Vernichtung der libyschen Chemiewaffen abgeschlossen
Deutschland hat seit September 2016 Libyen bei der Vernichtung der letzten verbliebenen Chemikalien des ehemaligen Chemiewaffenprogramms unterstützt. Die bundeseigene Gesellschaft zur Entsorgung von chemischen Kampfstoffen und Rüstungsaltlasten mbH (GEKA) in Munster, die über eine langjährige Expertise verfügt, hat die Vernichtung des toxischen Materials nun abgeschlossen, teilt das Verteidigungsministerium in einer Presseerklärung mit.
Rund 500 t gefährlicher „Dual-Use“-Chemikalien wurden in einem aufwändigen Verfahren unter Aufsicht der Organisation für das Verbot Chemischer Waffen (OVCW) in den vergangenen Monaten erfolgreich und umweltverträglich vernichtet.
In den letzten Jahren wurden nach Angaben der OVCW bereits alle libyschen Chemiewaffen der Kategorien 1 und 3 zerstört. Die Vernichtung der 500 Tonnen Chemikalien in Munster bedeutet, dass auch alle Chemiewaffen der Kategorie 2 zerstört wurden. Die Chemikalien stammten noch aus Zeiten des Gaddafi-Regimes und mussten nach dem Chemiewaffenübereinkommen beseitigt werden.
Libyen hatte 2016 die internationale Gemeinschaft um Hilfe bei der Vernichtung der Chemikalien gebeten. Sowohl die OVCW als auch der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen entschieden daraufhin, Libyen zu unterstützen.
Deutschland hatte sich bereit erklärt, gemeinsam mit weiteren OVCW-Mitgliedstaaten, aktiv dazu beizutragen. Die Kosten für die Vernichtung wurden von den USA sowie von Deutschland übernommen.
Aus diesem Anlass fand am 11. Januar 2018 bei der GEKA im niedersächsischen Munster ein Festakt statt. (ks)
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