Verdi ruft in mehreren IKEA-Filialen zu zweitägigen Warnstreiks auf
Die Beschäftigten waren ab Freitag unter anderem in mehreren Häusern in Nordrhein-Westfalen und Hamburg aufgerufen, die Arbeit niederzulegen, wie Verdi mitteilte. Die Gewerkschaft fordert einen „Zukunftstarifvertrag“ und erklärte, die Leitung sei bislang nicht zu Verhandlungen bereit.
In Nordrhein-Westfalen waren die IKEA-Filialen in Essen, Dortmund, Duisburg und Köln betroffen, außerdem alle drei Hamburger Häuser sowie die Standorte in Magdeburg und Leipzig, wie die Gewerkschaft ausführte.
Verdi verlangt angesichts einer gestiegenen Arbeitsbelastung für die Beschäftigten unter anderem Maßnahmen zum Schutz vor Überlastung, einen höheren Gesundheitsschutz und einen Anspruch auf Qualifizierung bei der Veränderung von Arbeitsplätzen. Zuletzt habe sich die Zahl der Kundinnen und Kunden deutlich gesteigert, jedoch sei Personal nicht im gleichen Maße aufgebaut worden, kritisierte der Verdi-Landesbezirk Nordrhein-Westfalen.
Zusätzlich belaste die zunehmende Digitalisierung im Unternehmen die Beschäftigten. In Hamburg forderte der Landesbezirk insbesondere mehr Mitbestimmung der Belegschaft mit Blick auf anstehende „massive Veränderungen“ durch die Digitalisierung und „das Franchisemodell für den Hamburger Markt“.
Am Mittwoch waren bereits die Beschäftigten aller Berliner IKEA-Standorte zu einem ganztägigen Streik aufgerufen. Auch hier ging es um die Forderung zur Aufnahme von Verhandlungen zu einem Digitalisierungstarifvertrag.(afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion