Mögliche Korruption im sechsstelligen Bereich: Rathaus in Niedersachsen durchsucht

In Bad Sachsa in Niedersachsen durchsuchten Ermittler das Rathaus und zwei Firmen. Es geht um überhöhte Gehaltszahlungen und vorschriftswidrige Auftragsvergaben.
Polizisten stehen während einer Razzia gegen mutmaßliche Rechtsextreme in einem Hauseingang im Dresdner Stadtteil Cotta.
Polizisten bewachen eine Razzia. (Symbolbild)Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Epoch Times8. Januar 2025

Wegen des Verdachts auf Korruption in Höhe von Hunderttausenden Euro haben Ermittler am Mittwoch das Rathaus sowie zwei Firmen im niedersächsischen Bad Sachsa durchsucht. Weitere Ämter und ein Wohnhaus gehörten ebenfalls zu den Zielen der Razzia, wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Mittwoch in Braunschweig und Göttingen erklärten.

Demnach wird wegen überhöhter Gehaltszahlungen und vorschriftswidriger Auftragsvergaben unter anderem gegen Bedienstete der Stadt ermittelt.

Die Gesamtschadenshöhe ist nach Angaben der Strafverfolger noch unklar, könnte sich aber auf einen „hohen sechsstelligen Betrag aufsummieren“. Ausgelöst wurden die Ermittlungen demnach im Sommer durch eine Strafanzeige des Rechnungsprüfungsamts des Landkreises Göttingen. Bei den durchsuchten Betrieben handelte es sich um Firmen des Bau- und Dienstleistungsgewerbes.

Durchsucht wurden den Angaben zufolge neun Objekte, 45 Polizisten waren beteiligt. Dabei wurden Beweismittel in digitaler und physischer Form beschlagnahmt. Die Ermittler baten in dem Fall auch um weitere Hinweise von potenziellen Zeugen. Bad Sachsa ist eine Kleinstadt mit rund 7.500 Einwohnern am Südrand des Harzes. Sie ist als Kurort bekannt. (afp)



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