US-Behörde verhängte schon früher Bußgelder wegen Abgas-Manipulation
Die US-Umweltschutzbehörde EPA hat bereits vor Jahren hohe Bußgelder gegen Autobauer und Lkw-Hersteller wegen der Manipulation von Abgastests verhängt. Nach Informationen der „Welt am Sonntag“ wurden in den vergangenen 20 Jahren rund ein Dutzend Autokonzerne in den Vereinigten Staaten zu Millionenstrafen verurteilt, weil sie Software-Versionen in ihre Fahrzeuge eingebaut hatten, mit deren Hilfe der tatsächliche Schadstoffausstoß geschönt wurde. Volkswagen sei möglicherweise trotz einiger Beispiele aus der Vergangenheit bewusst das Risiko der Manipulation eingegangen, sagte Neil Steinkamp von der New Yorker Beratungsfirma „Stout Risius Ross“.
„Ich glaube, VW war sich über das Risiko schon bewusst“, sagte der US-Experte für Autorückrufe. Der Konzern habe enorm viel Geld in die Entwicklung des Diesel-Motors investiert und es vermutlich als „wirtschaftliche Notwendigkeit“ gesehen, die Betrugssoftware einzubauen. „Ohne die Software hätten die Autos eine zu geringe Leistung gehabt und wären auf dem internationalen Markt nicht wettbewerbsfähig gewesen“, so Steinkamp. VW habe Kosten und Nutzen abgewogen und entschieden, das Risiko einzugehen. „Der Betrug von VW war nicht unbedingt krasser als der aus dem Jahr 1998, aber das politische Klima in den USA hat sich seitdem enorm verändert“, so Neil Steinkamp.
(dts Nachrichtenagentur)
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