Urlauber können hoffen: Im Juni soll die weltweite Reisewarnung enden – neben anderen Corona-Normen

Im Zeichen der Corona-Krise war es nicht unbedingt der Mai, der alles neu machte. Der Juni 2020 wird jedoch einige weitreichende Änderungen mit sich bringen, die einen Schritt zurück zur Normalität verheißen. Unter anderem soll die weltweite Reisewarnung enden.
Titelbild
Touristen am Strand von Bournemouth am 25. Mai 2020 in Bournemouth, Großbritannien. Die britische Regierung hat ihren Corona-Maßnahmen-Slogan "zu Hause bleiben" zugunsten der Botschaft "wachsam sein" aufgegeben.Foto: Finnbarr Webster/Getty Images
Von 27. Mai 2020

Der Juni 2020 könnte zu einem Wendepunkt werden, was die Rückkehr zur Normalität nach den Monaten der Corona-Krise anbelangt. Insbesondere was den Sommerurlaub betrifft, dürften wichtige Vorentscheidungen fallen – und viele davon zugunsten der Bürger.

So wird zwar noch bis 14. Juni die weltweite Warnung vor Reisen zu touristischen Zwecken gelten, die Bundesaußenminister Heiko Maas am 17. März ausgerufen hatte. Allerdings will die Bundesregierung – vorausgesetzt, es kommt zu keiner neuerlichen Verschärfung der Krise – die Warnung für 31 europäische Staaten aufheben.

Urlaub in Europa erstmals seit Corona-Ausbruch wieder möglich

Stattdessen soll es im Anschluss daran länderspezifische Empfehlungen geben. Sogar traditionelle Touristenziele in Italien sollen Deutsche dann ansteuern können. In Österreich, wo man die Grenze zum Nachbarland noch nicht wieder geöffnet hat, will man für deutsche Urlauber einen Korridor schaffen. Derzeit arbeitet man im Kabinett an „Kriterien zur Ermöglichung des innereuropäischen Tourismus“, die in Kürze verabschiedet werden sollen.

Es wird allerdings an den Zielorten noch bestimmte Einschränkungen und Vorsichtsmaßnahmen geben, die zur Konsequenz haben werden, dass der Sommerurlaub in diesem Jahr doch etwas anders aussehen könnte als gewohnt.

Auch was die Kontaktbeschränkungen im eigenen Umfeld anbelangt, wird es Änderungen geben. Die derzeitige Regelung gilt noch bis 5. Juni, danach könnte es weitere Erleichterungen geben. Allerdings haben Bund und Länder sich noch auf keine gemeinsame Strategie geeinigt. Während Thüringen die Kontaktbeschränkungen weitgehend wegfallen lassen will, tritt Bayern für deren Aufrechterhaltung ein. Man hofft dennoch, in den Tagen nach Pfingsten konkrete Ergebnisse präsentieren zu können.

Scholz will Familienbonus von 300 Euro

Ab Ende Juni könnten die Daten der ersten klinischen Studie hinsichtlich eines möglichen Corona-Impfstoffs vorliegen, die derzeit Biontech an gesunden Patienten in Deutschland durchführt. Curevac, so der „Focus“, hofft auf einen Beginn seiner Testreihe im „Frühsommer“.

Nach Pfingsten will die Bundesregierung auch ihr Konjunkturprogramm auf den Weg bringen, das helfen soll, die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise zu minimieren. Noch nicht alle Eckpunkte sind ausgehandelt. Bundesfinanzminister Olaf Scholz plant einen einmaligen Familienbonus für jedes Kind in Höhe von 300 Euro, das Land NRW will sogar darüber hinausgehen.

Auch eine Autokaufprämie und eine Ausweitung von Verlustrückträgen für Unternehmen sind angedacht. Konkrete Hilfsprogramme soll es für Künstler, Schausteller, Gastwirte, Hotels und Reisebüros geben.

Stundungsrechte enden am 30. Juni

Bis Ende Juni können außerdem Mieter und Kreditnehmer von Verbraucherdarlehen, sofern die gesetzlichen Voraussetzungen vorliegen, auch noch ihre Mietzinszahlungen und fälligen Rückzahlungsraten unter Berufung auf die Corona-Krise aussetzen, ohne Kündigungen oder Fälligstellungen befürchten zu müssen. Mieter sind jedoch verpflichtet, die nicht erbrachten Zahlungen bis Ende Juni 2022 nachzureichen.

Auch Darlehensnehmer müssen die gestundeten Raten nachzahlen. Hier gilt eine Frist von maximal drei Monaten.



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