„Unrealistische“ Vorgaben und Arbeitsplatzvernichtung: EU-Abgeordneter will neue CO2-Vorschriften für Autos entschärfen
In der Debatte um neue CO2-Vorschriften für Autos warnt der Europaparlamentarier Jens Gieseke (CDU) vor „unrealistischen“ Vorgaben.
Die Pläne der EU-Kommission sehen vor, den durchschnittlichen Flottenverbrauch von 2021 bis 2030 in zwei Schritten um 30 Prozent zu senken. „Die Reduktionsziele müssen durchaus scharf sein, aber sie dürfen nicht unrealistisch sein“, sagte Gieseke der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ vom Dienstag.
Er fordert zusammen mit anderen Abgeordneten eine Reduktion um 25 Prozent bis 2030. Das Zwischenziel von 15 Prozent im Jahr 2025 möchte er streichen. Der Umweltausschuss des EU-Parlaments stimmt im September ab – dort rechnet sich Gieseke aber keine großen Chancen aus: Dort gebe es Abgeordnete, die die Kommissionspläne noch verschärfen wollten. „Die machen Politik an der unternehmerischen Realität und an physikalischen Gesetzmäßigkeiten vorbei.“ Gieseke setzt auf das Plenum des EU-Parlaments, das im Oktober abstimmen soll.
„Wenn man zu strenge Ziele definiert, die nur durch eine Elektrifizierung zu erreichen sind, läutet man auch ein Ende des Verbrennungsmotors ein“, sagte Gieseke der Zeitung weiter. Er verwies auf Untersuchungen, denen zufolge der Ausbau der Elektromobilität in Deutschland Zehntausende Arbeitsplätze kosten dürfte. (afp)
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