Uniper-Konzern soll schnell wieder in private Hände

Um den angeschlagenen Konzern in der Gaskrise zu retten, ist der Staat eingesprungen. Doch perspektivisch will das Unternehmen wieder eigenständig werden. Ist das möglich?
Ein Logo steht im Foyer der Hauptverwaltung des Energieversorgungsunternehmens Uniper in Düsseldorf. Der im Zuge der Gaskrise verstaatlichte Energiekonzern soll wieder privatisiert werden.
Ein Logo steht im Foyer der Hauptverwaltung des Energieversorgungsunternehmens Uniper in Düsseldorf. Der im Zuge der Gaskrise verstaatlichte Energiekonzern soll wieder privatisiert werden.Foto: Oliver Berg/dpa
Epoch Times24. Mai 2023

Der im Zuge der Gaskrise verstaatlichte Energiekonzern Uniper soll nach dem Willen des Vorstands so schnell wie möglich wieder privatisiert werden. „Unser Ziel ist es, Uniper als eigenständiges Unternehmen möglichst rasch wieder in überwiegend private Hände zu geben“, sagte Finanzvorständin Jutta Dönges am Mittwoch bei der Hauptversammlung. Dieses Ziel sei eine der „wesentlichen Leitplanken“ bei der aktuell laufenden Überprüfung der zukünftigen Strategie. Ein Update der Strategie will Uniper im Sommer vorlegen.

Dönges erinnerte an die Verpflichtung des Bundes gegenüber der Europäischen Union, bis Ende 2023 einen Weg zur Rückführung seiner Beteiligung an Uniper auf 25 Prozent plus 1 Aktie aufzuzeigen. „Dazu werden wir in den nächsten Monaten unsere Vorstellungen einbringen.“

Dönges sagte, dass sie als Geschäftsführerin der Finanzagentur des Bundes viele Firmenrettungen begleitet habe. „Und ich habe gesehen, dass der Weg nach einer erfolgreichen Stabilisierung zurück in die Eigenständigkeit gelingen kann.“ Dies werde auch Uniper schaffen. Sie trete daher an, Uniper nach der erfolgten Stabilisierung mit ihren Kollegen gut durch diese Phase zu führen und dazu beizutragen, wieder erfolgreich zu werden. „Das bedeutet auch, unser Unternehmen wieder kapitalmarktfähig zu machen und dem Bund damit die Möglichkeit zu geben, Uniper perspektivisch wieder in private Hände zu übergeben.“ (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion