Unionspolitiker fordern Wehrpflicht auch für Frauen

Unionspolitiker sprechen sich für eine eine Wehrpflicht auch für Frauen aus. Auch in anderen Bereichen gebe es keine Unterscheidungen mehr zwischen Mann und Frau. Johann Wadephul fordert von Verteidigungsminister Pistorius einen „großen Wurf“.
Insgesamt haben im vergangenen Jahr 15.935 Männer und 2867 Frauen den Dienst bei der Bundeswehr angetreten, in Summe also 18.802 Rekruten.
Insgesamt haben 2023 exakt 15.935 Männer und 2.867 Frauen den Dienst bei der Bundeswehr angetreten, in Summe also 18.802 Rekruten.Foto: Stefan Sauer/dpa
Epoch Times12. Juni 2024

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In der Diskussion um die Rückkehr zur Wehrpflicht haben Unionspolitiker eine Wehrpflicht auch für Frauen gefordert.

„Ich glaube, dass wir zwischen den Geschlechtern keine Unterscheidung mehr machen können in der heutigen Zeit“, sagte Unionsfraktionsvize Johann Wadephul am Mittwoch im ZDF-„Morgenmagazin“. Das werde in anderen Bereichen auch nicht gemacht. Möglicherweise müssten Änderungen im Grundgesetz geprüft werden.

Sofort „mit dem Wehrdienst“ anfangen

Es könne und müsse sofort mit dem Wehrdienst angefangen werden. „Deswegen kann ich den Verteidigungsminister jetzt nur auffordern, gleich was Richtiges zu machen. Wir brauchen jetzt einen großen Wurf – mit Stückwerk kommen wir nicht weiter“, sagte Wadephul.

Auch die CDU-Verteidigungsexpertin Serap Güler forderte eine Wehrpflicht für Frauen. Die von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) geplanten 10.000 Rekruten pro Jahr seien „nur ein Anfang“, sagte Güler dem Magazin „Politico“. „Wir müssen schon über eine Vervierfachung mindestens sprechen“, fügte sie hinzu.

Das werde zwar teuer, sei aber finanzierbar. „Man muss sich den Sozialhaushalt anschauen, da ist wirklich noch einiges im Argen“, sagte Güler.

Auch bei der Entwicklungshilfe gebe es Einsparpotenzial. Aus heutiger Sicht sei es ein Fehler gewesen, die Wehrpflicht auszusetzen. Dies müsse jetzt korrigiert werden. (afp/red)



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