Unionsfraktionsvize: Gabriel-Treffen mit Linken-Chefs unproblematisch

Titelbild
Sigmar GabrielFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times25. Juni 2014

Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Arnold Vaatz (CDU), hat gegen das Treffen des SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel mit den Linkspartei-Vorsitzenden Katja Kipping und Bernd Riexinger keine Einwände. „Der Auftritt zur Ukraine-Krise hat die Linkspartei diskreditiert“, sagte Vaatz der „Mitteldeutschen Zeitung“ (Mittwochausgabe). „Ich glaube nicht, dass die SPD in der Lage ist, mit einer solchen Partei, die einen derart fanatischen antiwestlichen Duktus in die Politik einbringt, glaubwürdig zu koalieren.“

Er sei trotzdem „nicht der Meinung, dass man jetzt damit anfangen sollte, die Gesprächskontakte der Parteiführer zu beargwöhnen“, fuhr Vaatz fort. „Unsere Parteichefin muss die Möglichkeit haben zu sprechen, mit wem sie will, ohne Belehrungen unseres Koalitionspartners zu fürchten. Umgekehrt gilt das Gleiche.“ Der Obmann der Linksfraktion im Auswärtigen Ausschuss des Bundestages, Stefan Liebich, erklärte zu dem Treffen, das schon am 2. Juni stattgefunden hatte und erst am Dienstag bekannt wurde: „Dass die Parteien diesseits von CDU und CSU das Gespräch miteinander suchen, ist überfällig und gut. Dass das Ganze konfliktfrei verläuft, hat niemand erwartet.“ Carsten Sieling, Vorsitzender der Parlamentarischen Linken in der SPD, sagte der Zeitung: „Ich finde es gut, dass der Parteivorsitzende unseren Parteitags-Beschluss mit Leben erfüllt.“ Die SPD hatte 2013 in Leipzig beschlossen, mit Blick auf die Bundestagswahl 2017 auch andere Konstellationen als die Große Koalition zu eruieren – allerdings unter strikten Bedingungen wie Verlässlichkeit in der Europa- und Außenpolitik. „Das ist etwas ganz Natürliches“, kommentierte Sieling den Termin. Freilich sei die Ukraine-Politik der Linken abstrus, unterstrich er: „Ich bin sicher, dass Gabriel das klar angesprochen hat.“ Nicht nur auf diesem Feld, sondern generell gelte: „Die Linkspartei muss sich bewegen.“

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion