200 Millionen Verfolgte: Unionsfraktionschef Kauder „alarmiert“ über Zunahme der Christenverfolgung

"Die Lage der Christen in vielen Regionen der Welt wird immer dramatischer", erklärte Kauder am Mittwoch mit Blick auf den jährlichen Bericht der christlichen Organisation Open Doors, die aktuell von 200 Millionen verfolgten Christen ausgeht.
Titelbild
Christen in Surabaya, Indonesien beten.Foto: JUNI KRISWANTO/AFP/Getty Images
Epoch Times11. Januar 2017

Die Zunahme der Christenverfolgung weltweit wird von Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) als „Alarmzeichen“ gewertet.

„Die Lage der Christen in vielen Regionen der Welt wird immer dramatischer“, erklärte Kauder am Mittwoch mit Blick auf den jährlichen Bericht der christlichen Organisation Open Doors, die aktuell von 200 Millionen verfolgten Christen ausgeht. „Diese Entwicklung darf uns in den nächsten Jahren nicht ruhen lassen“, mahnte Kauder.

Die Bundesregierung müsse in ihrer Außen- und Entwicklungspolitik weiterhin stets auf die Einhaltung der Religionsfreiheit pochen, erklärte der CDU-Politiker. Die Wahrung der Glaubens- und Gewissensfreiheit sei „Voraussetzung für den Frieden in der Welt geworden“. Erschreckend sei insbesondere die Lage im Nahen Osten sowie in Afrika.

In 35 der 50 Länder des „Weltverfolgungsindex“ von Open Doors ist der islamistische Extremismus der Hilfsorganisation zufolge die maßgebliche Ursache für die Verfolgung von Christen. Zum wiederholten Mal an erster Stelle der Auflistung ist demnach das abgeschottete kommunistische Nordkorea. Auf Platz zwei und drei liegen Somalia und Afghanistan, gefolgt von Pakistan, Sudan, Syrien und dem Irak.

Vor neun Jahren hatte Open Doors die Zahl der weltweit verfolgten Christen auf rund 100 Millionen geschätzt. Das Hilfswerk setzt sich seit 1955 mit Hilfsprojekten für verfolgte Christen in aller Welt ein. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion