Union: „Klimabonus“ für Austausch alter Heizungen

„Es braucht Anreize statt Verbote“. So begründet CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt, dass die Politik über einen Klimabonus für den Austausch alter Heizungen nachdenken soll.
Union: „Klimabonus“ für Austausch alter Heizungen
CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt.Foto: Michael Kappeler/dpa
Epoch Times20. März 2023

Im Streit über das geplante Verbot neuer Öl- und Gasheizungen hat die Union eigene Vorschläge zur Senkung der Emissionen im Gebäudesektor gemacht. CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt forderte in der „Bild“ vom Montag (20. März) einen Klimabonus für den Austausch alter Heizungen in Höhe von 80 Prozent der Kosten. Zudem müsse es eine „Abwrackprämie für Energiefresser“ geben.

Dobrindt: „Mit den Menschen, statt gegen sie“

„Es braucht Anreize statt Verbote, um die Menschen davon zu überzeugen, dass Klimaschutz auch wirtschaftlich sinnvoll ist“, sagte Dobrindt. Erfolgreicher Klimaschutz sei nur mit und nicht gegen die Menschen möglich. Der stellvertretende CDU-Vorsitzende Andreas Jung sagte der Zeitung, die Wärmewende könne nur „mit Fördern und Fordern“ gelingen, „mit Verbieten und Verordnen fährt sie vor die Wand“.

Ein gemeinsamer Referentenentwurf des Bau- und des Wirtschaftsministeriums sieht vor, dass ab 2024 keine Öl- und Gasheizungen mehr in Neubauten eingebaut werden dürfen. Alle neu verbauten Heizungsanlagen müssen ihre Heizwärme zu mindestens 65 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen erzeugen. Dies ist Experten zufolge mit Öl- und Gasanlagen nicht machbar, sondern nur mit alternativen Anlagen wie etwa Wärmepumpen oder durch einen Anschluss an Fernwärme.

Der Referentenentwurf sorgte für koalitionsinterne Kritik. Der FDP geht das Vorhaben zu weit. (AFP/mf)



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