Umwelthilfe beantragt höhere Parkgebühren für große Autos in 150 Städten

Auch auf deutschen Straßen gebe es immer mehr große Autos, beklagt die Deutsche Umwelthilfe. Jetzt will sie Städte in ganz Deutschland dazu bringen, mit schärferen Regeln umzusteuern.
Titelbild
SUVs in der Stadt.Foto: Sina Schuldt/dpa/dpa
Epoch Times25. Juni 2024

Die Deutsche Umwelthilfe hat in 150 deutschen Städten höhere Parkgebühren und Parkbeschränkungen für SUV-Fahrzeuge beantragt. Wie die Organisation am Dienstag mitteilte, wurden in allen 16 Bundesländern Anträge an die jeweiligen Bürgermeister herausgeschickt. Die meisten Anträge gingen demnach an Nordrhein-Westfalen (36) und Rheinland-Pfalz (26) – darunter sind die Städte Köln, Düsseldorf, Mainz und Wiesbaden. Die DUH will die Städte mit ihren Anträgen nach eigenen Angaben dazu bringen, härter gegen schwere Stadtgeländewagen vorzugehen.

So sollen die Anwohner-Parkgebühren nach dem Willen der Umwelthilfe auf mindestens 360 Euro im Jahr steigen, je nach Fahrzeuggröße solle es eine Preisstaffelung geben. Fürs Parken strebt die Deutsche Umwelthilfe deutlich strengere Begrenzungen an.

Paris als Vorbild

Vorbild für die Bestrebungen ist die Stadt Paris. Bei einer Bürgerbefragung hatte sich dort im Februar dieses Jahres eine Mehrheit für eine Verdreifachung der Parkgebühren für diese Art von Fahrzeugen ausgesprochen. Für einstündiges Parken von SUV und anderen schweren Autos im Zentrum will die französische Hauptstadt ab September 18 Euro statt üblicherweise sechs Euro verlangen.

Nach der Pariser Entscheidung hatte die DUH auch deutsche Bürger online dazu aufgerufen, gegen die von ihr als „Monster-SUV“ bezeichneten Fahrzeuge aktiv zu werden. 19.000 Menschen hätten sich an der Aktion beteiligt und die Umwelthilfe beauftragt, in ihrem Namen die entsprechenden Anträge an die Städte zu richten.

Die DUH betont, dass sie Familienautos wie Vans „grundsätzlich nicht als SUV“ werte. Aber auch hier gebe es seit vielen Jahren den Trend, „dass Autos jeder Fahrzeugklasse immer größer und schwerer werden“, beklagt die Organisation. (dpa/er)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion