Umfrage: Viele Bundesbürger fühlen sich von Merkel getäuscht
Laut einer Umfrage fühlen sich viele Bundesbürger von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in der Spionageaffäre getäuscht. 37 Prozent der Deutschen sind laut der Forsa-Umfrage für den "Stern" der Ansicht, dass Merkel die Wähler im Bundestagswahlkampf 2013 getäuscht habe, als sie behauptete, eine Anti-Spionage-Vereinbarung mit den USA stünde kurz vor dem Abschluss. Dass Kanzlerin Merkel die Bevölkerung damals bewusst getäuscht habe, um ihren Wahlerfolg nicht zu gefährden, meinen mehrheitlich die Anhänger der Linken (59 Prozent), der Grünen (52 Prozent) und vor allem der AfD (67 Prozent).
Von den Sympathisanten der SPD stimmen 38 Prozent dieser Einschätzung zu, von den Unions-Anhängern 21 Prozent. Vor der Bundestagswahl 2013 hatten die Enthüllungen des Whistleblowers Edward Snowden für Wirbel gesorgt. Die Kanzlerin stand unter Druck und musste sich gegen den Vorwurf wehren, sie dulde die Spitzelei des US-Geheimdienstes NSA in Deutschland. "Ausspähen unter Freunden – das geht gar nicht", erklärte sie – und ließ verbreiten, die Amerikaner hätten ein No-Spy-Abkommen angeboten, was so offenbar nicht stimmte.
(dts Nachrichtenagentur)
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