Umfrage: Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung hat gelitten

Mehrere Gewalttaten gegen Passanten mit tödlichem Ausgang haben in den vergangenen Monaten Spuren in der Gesellschaft hinterlassen. Das zeigen die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag von dpa.
57 Prozent der Erwachsenen in Deutschland fühlen sich heute unsicherer in der Öffentlichkeit als vor einem Jahr. 38 Prozent der rund 2.000 Befragten gaben an, sich heute nicht unsicherer zu fühlen als vor Jahresfrist.
Fünf Prozent der Menschen, die am 10. und 11. März an der Umfrage teilnahmen, antworteten mit „Weiß nicht“ oder machten keine Angaben.
Können Anschläge verhindert werden?
In den zurückliegenden Monaten gab es mehrere tödliche Anschläge und tödliche Angriffe mit Messern oder Autos auf Passanten – etwa in Aschaffenburg, Mannheim, Solingen, Magdeburg und München.
17 Prozent der Bevölkerung gaben an, dass Gewalttaten dieser Art durch die Sicherheitsbehörden nicht verhindert werden können. 22 Prozent der Erwachsenen sind der Meinung, solche Taten könnte man grundsätzlich verhindern.
Mehr als die Hälfte der Deutschen (57 Prozent) ist überzeugt, dass man derartige Gewalttaten „manchmal verhindern“ kann.
Mannheim, München, Aschaffenburg, Magdeburg, Solingen
Am Rosenmontag raste ein 40-jähriger Deutscher mit seinem Auto in die Mannheimer Fußgängerzone und fuhr absichtlich auf Menschen zu. Eine 83-jährige Frau und ein 54-jähriger Mann kamen ums Leben.
In München fuhr im Februar ein junger Afghane mit seinem Auto in einen Demonstrationszug. Zwei Menschen starben. Auf einem Weihnachtsmarkt in Magdeburg starben im Dezember bei einer Todesfahrt mit einem Auto sechs Menschen.
In Aschaffenburg und Solingen ereignete sich 2024 tödliche Messerangriffe auf Passanten. Ein spanischer Tourist wurde im Februar im Stelenfeld des Holocaust-Mahnmals in Berlin von hinten mit einem Messer schwer verletzt. Tatverdächtig ist ein junger Syrer. (dpa/red)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion