Die Unzufriedenheit mit der Regierungskoalition steigt
Die Regierungskoalition hat in Umfragen den tiefsten Wert seit der Bundestagswahl vor zwei Jahren erreicht. Im wöchentlichen „Sonntagstrend“ des Instituts Insa für die „Bild am Sonntag“ erreichten die Ampel-Parteien zusammen 38 Prozent. Vor einer Woche waren es noch 39 Prozent, bei der Wahl 2021 waren es 52 Prozent.
Die SPD kam wie in der Vorwoche auf 18 Prozent. Die Grünen verloren einen Prozentpunkt und kam auf 13 Prozent. Die FDP blieb bei sieben Prozent. Bei der Bundestagswahl hatten die Liberalen noch 11,5 Prozent der Stimmen geholt, die Sozialdemokraten 25,7 Prozent und die Grünen 14,8 Prozent.
Stärkste Kraft blieb laut „Sonntagstrend“ die Union mit unveränderten 27 Prozent, die AfD blieb bei 21 Prozent und die Linke bei fünf Prozent.
Sachsen: AfD stärkste Partei in Sonntagsfrage
Am 31. August lag die AfD in der Sonntagsfrage für die Landtagswahl Sachsen an erster Stelle: 35 Prozent der Wähler tendieren zur AfD. Das sind 7 Prozentpunkte mehr als in der vorangegangenen Umfrage vom 7. April 2022.
Es folgt die CDU mit 29 Prozent (+4) und dann lange Zeit nichts. Die Linke liegt unverändert bei 9 Prozent, gefolgt von der SPD mit 7 Prozent (–5), den Grünen bei 6 Prozent (-3) und der FDP bei 5 Prozent (–2). 9 Prozent der Wähler neigen zu den Sonstigen Parteien (–1).
Die Umfrage erfolgte durch INSA im Auftrag der LVZ, der „Freien Presse“ und der „Sächsischen Zeitung“. In Sachsen wird regulär im Herbst 2024 der nächste Landtag gewählt.
Vier von fünf unzufrieden
Die Zufriedenheit mit der Arbeit der Bundesregierung hat auch laut einer Infratest Dimap-Umfrage einen neuen Tiefpunkt erreicht. Im „Deutschlandtrend“ der ARD zeigten sich nur noch 19 Prozent der Befragten mit der Arbeit der Ampel-Koalition sehr zufrieden oder zufrieden.
Alle drei Regierungsparteien büßten verglichen mit dem vorangegangenen „Deutschlandtrend“ von Anfang August je einen Prozentpunkt ein. Die SPD kommt nun auf 16 Prozent, die Grünen auf 14 Prozent und die FDP auf sechs Prozent. Wäre am kommenden Sonntag Bundestagswahl, dann wäre mit 29 Prozent die Union stärkste Kraft. Die AfD verbessert sich auf 22 Prozent – ein neuer Höchstwert.
Die Linke läge mit unverändert vier Prozent weiter unterhalb der Mandatsschwelle. Insbesondere die Grünen verloren ihre Wählerschar: Kam die Wahl der Grünen im Mai 2021 noch für jeden zweiten Deutschen grundsätzlich infrage, so gilt das aktuell nur noch für 32 Prozent (minus 18). (afp/ks)
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