Umfrage: Mehrheit möchte keine konservativere Ausrichtung der CDU
Nach dem Machtwechsel in der Unionsfraktion ist nur eine Minderheit der Deutschen für einen Rechtsruck der CDU. Im sogenannten „Trendbarometer“, welches vom Meinungsforschungsinstitut Forsa für RTL und n-tv ermittelt wird, gaben 28 Prozent der Befragten an, dass die CDU wieder konservativer werden müsse. 36 Prozent der Wahlberechtigten dagegen möchten, dass die CDU „weniger konservativ“ wird.
Weitere 31 Prozent wollen, dass die CDU ihren derzeitigen Kurs der politischen Mitte beibehält. Für einen Rechtsruck der Christdemokraten sind lediglich eine Mehrheit der Anhänger der AfD (77 Prozent) und der CSU (57 Prozent). Von allen Bayern jedoch drängen nur 36 Prozent der Bürger auf eine konservativere Ausrichtung der CDU.
Mit einem konservativeren Kurs könnte die CDU jene Wähler, die sie seit der Bundestagswahl 2017 verloren hat, laut Forsa auf keinen Fall zurückgewinnen: Nur 25 Prozent dieser Abwanderer wollen eine konservativere CDU, 42 Prozent wollen eine weniger konservative Ausrichtung und 29 Prozent wünschen, dass die CDU ihren Mitte-Kurs beibehält.
„Diese Daten belegen ein weiteres Mal, dass die CDU keine neuen Wähler gewinnen könnte, wenn sie sich im politischen Spektrum deutlich konservativer positionieren würde“, sagte Forsa-Chef Manfred Güllner der Mediengruppe RTL. „Im Gegenteil würde sie wie aktuell die CSU in Bayern Wähler aus der liberalen Mitte verlieren.“ Die Daten für die Umfrage wurden vom 25. bis 27. September erhoben. Befragt wurden 1.523 Personen. (dts)
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