Umfrage: Mehrheit der Deutschen hat Angst um Jobs
Die Mehrheit der Deutschen macht sich wegen der Krim-Krise Sorgen um ihre Arbeitsplätze und das Wirtschaftswachstum. 57 Prozent der Bundesbürger erwarten, dass die Spannungen mit Russland negative Auswirkungen auf Wirtschaft und Arbeitsplätze haben werden, 39 Prozent rechnen nicht damit. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid im Auftrag der Zeitung „Bild am Sonntag“.
Nur jeder Fünfte (20 Prozent) ist der Meinung, der Westen solle mit harten Wirtschaftssanktionen auf einen Anschluss der Krim an Russland reagieren. 42 Prozent fordern in diesem Fall eine diplomatische Reaktion. 27 Prozent finden, der Westen solle das Abstimmungsergebnis akzeptieren. 34 Prozent der Deutschen sind der Meinung, der Atomausstieg solle verschoben werden, um die Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen zu verringern. 59 Prozent wollen wie geplant am Ausstieg festhalten. Nach Aussage von Marc Tüngler, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz, gingen im DAX seit Beginn der Krim-Krise rund 85 Millarden Euro verloren. Das entspricht dem Wert des VW-Konzerns. Auch Tüngler sieht bei einem längeren Anhalt der Krise negative Folgen für die Deutsche Wirtschaft: „Ein Arbeitsplatzabbau wird aber erst erfolgen, wenn sich die Krise mehrere Monate hinzieht und keine Lösung in Aussicht ist.“ Emnid befragte am 13.3.2014 500 Personen.
(dts Nachrichtenagentur)
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