Umfrage: Großteil für Beibehaltung des individuellen Asylrechts in EU

Sollen Flüchtlinge kein individuelles Recht mehr auf Asyl in der EU haben? Laut einer eine Forsa-Umfrage lehnt in Deutschland eine Mehrheit den Vorschlag des CDU-Politikers Frei ab.
Erste Fundamente für das Aufstellen von Wohncontainern für Migranten sind in Upahl (Nordwestmecklenburg) hinter dem Bauzaun zu sehen.
Erste Fundamente für das Aufstellen von Wohncontainern für Migranten sind in Upahl (Nordwestmecklenburg) hinter dem Bauzaun zu sehen.Foto: Jens Büttner/dpa
Epoch Times25. Juli 2023

Ein Großteil der Bürger in Deutschland ist für eine Beibehaltung des individuellen Asylrechts in der EU. Das ergab eine Forsa-Umfrage für das Magazin „Stern“, die am Dienstag veröffentlicht wurde. Demnach befinden 64 Prozent der Befragten es für richtig, dass das individuelle Asylrecht in der Europäischen Union erhalten bleibt – also jeder politisch Verfolgte in der EU Asyl beantragen darf.

In der Debatte rund um Zuwanderung nach Deutschland hatte der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion im Bundestag, Thorsten Frei, vor wenigen Tagen eine weitgehende Abschaffung des individuellen Anspruchs auf Asyl vorgeschlagen. Er plädierte dafür, dieses durch eine europäische Kontingentlösung zur Aufnahme von Flüchtlingen zu ersetzen. 300.000 bis 400.000 Menschen pro Jahr sollten direkt im Ausland ausgewählt und dann in Europa verteilt werden.

Laut Umfrage unterstützen nur 32 Prozent der Deutschen den Vorschlag von Frei. 4 Prozent haben demnach keine Meinung.

Der Vorstoß von Frei war von der Ampel-Koalition scharf kritisiert worden. Die Bundesregierung betonte, sie halte am individuellen Anspruch auf Asyl fest. (dpa)



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