Umfrage: Drei Viertel der Deutschen sind der Meinung, dass der Islam nicht zu Deutschland gehört
Laut einer aktuellen Meinungsumfrage von Civey, die „Focus Online“ veröffentlichte, gehört für die Mehrzahl der Deutschen der Islam „auf keinen Fall“ zu Deutschland.
Gefragt wurde: „Gehört der Islam zu Deutschland?“
- 54,6 Prozent antworteten mit „auf keinen Fall“
- 19,7 Prozent mit „eher nein“
- 4,4 Prozent erklärten „Weiß nicht“
- 14,9 Prozent antworteten mit „eher ja“
- 6,41 Prozent mit „ja, voll und ganz“.
Damit sind fast drei Viertel der Befragten der Meinung, dass der Islam nicht zu Deutschland gehört.
Vom Trend her stimmen eher jüngere Menschen und die mit einem höheren Schulabschluss dafür, dass der Islam zu Deutschland gehöre.
15,3 Prozent dieser Altersgruppe meinen, dass der Islam „voll und ganz“ zu Deutschland gehört – bei den 50- bis 65-Jährigen sind es 5,3 Prozent, bei den über 65-Jährigen 3,2 Prozent.
Diejenigen mit einem Hauptschulabschluß stimmten zu 67,9 Prozent dafür, dass der Islam auf keinen Fall zu Deutschland gehört, bei denjenigen mit Abitur waren es 50,4 Prozent.
Das Meinungsforschungsinstitut fragte auch nach der Parteizugehörigkeit. Demnach sind vor allem die Grünen-Wähler dafür, dass der Islam zu Deutschland gehört.
Bei der Umfrage wurden 5063 repräsentativ ausgewählte Deutsche befragt. Die Fehlertoleranz liegt bei 2,5 Prozent. Das entspricht 125 Personen, um die das Ergebnis auch abweichen könnte.
Vergleich zu 2017: Die Zahl derer, die sagen, der Islam gehöre nicht zu Deutschland, steigt
Laut einer Umfrage von INSA im August 2017 waren damals 60 Prozent der Bundesbürger der Meinung, dass der Islam nicht zu Deutschland gehört. 24 Prozent der Befragten gaben an, die Aussage zu teilen, dass der Islam zu Deutschland gehört.
Bei den Grünen sprachen sich damals 42 Prozent für „Islam gehört zu Deutschland“ aus, 46 Prozent dagegen. Bei CDU/CSU waren 29 Prozent der Befragten dafür („Islam gehört zu Deutschland“) und rund 50 Prozent dagegen. Noch deutlicher war die Ablehnung bei Wählern der Linken (36 Prozent dafür, 50 Prozent dagegen), bei Wählern der FDP (14 Prozent dafür, 65 Prozent dagegen) und bei AfD-Wählern (niemand dafür, 98 Prozent dagegen).
Für die INSA-Umfrage wurden am 23. und 24. August 1.000 Bürger befragt. Die Auswahl der Befragten war repräsentativ, teilte das Institut mit. (ks)
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