Umfrage: Deutsche haben wenig Vertrauen in Terrorabwehr
In Deutschland ist das Vertrauen in die Terrorabwehr geringer als in anderen europäischen Ländern. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Meinungsinstituts YouGov für die "Welt". Demnach bezeichnen hierzulande nur 42 Prozent der Menschen ihr Vertrauen in die Sicherheitsbehörden als groß.
50 Prozent äußerten die gegenteilige Auffassung. Die Leistung der eigenen Behörden wird vor allem von Briten als groß eingeschätzt. Die Demoskopen fragten in sieben europäischen Ländern nach, wie groß das Vertrauen der Bürger in das Vermögen der eigenen Sicherheitskräfte ist, terroristische Angriffe zu bekämpfen. Außerdem erkundigten sie sich, wie groß die Sorge sei, dass die Terrormiliz Islamischer Staat einen terroristischen Angriff im jeweiligen Land verüben könnte.
Ähnliche Unsicherheit wie die Deutschen empfinden Schweden (43 haben großes Vertrauen, 50 Prozent nicht) und Norweger (45/48 Prozent). Positiv bewerten dagegen die Franzosen die Leistungsfähigkeit ihrer Sicherheitsbehörden: 64 Prozent von ihnen sind auch nach den Terroranschlägen von Paris optimistisch und haben insgesamt ein großes Vertrauen in die Fähigkeiten von Polizei und Geheimdiensten. Nur 27 Prozent fühlen sich nicht gut beschützt.
Einen ähnlich hohen Vertrauensvorschuss bekommen die Sicherheitskräfte in Dänemark (68/27) und Finnland (63/32 Prozent). Den größten Rückhalt genießt der Umfrage zufolge der Sicherheitsapparat in Großbritannien. Drei von vier Briten haben großes Vertrauen in ihn.
Erstaunlicherweise ist im Vereinigten Königreich die Angst vor Anschlägen der Terrormiliz Islamischer Staat geringer als hierzulande. 71 Prozent der Briten machen sich Sorgen, dass die Terroristen einen Anschlag in ihrem Land verüben. In Deutschland antworteten 76 Prozent der Befragten entsprechend. Am größten ist die Furcht mit 83 Prozent in Frankreich ausgebildet. Am wenigsten Sorgen in Skandinavien machen sich die Schweden mit 54 Prozent.
(dts Nachrichtenagentur)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion