Umfrage: 42 Prozent der Deutschen kennen keinen einzigen Minister
Die Minister der neuen Bundesregierung sind vielen Deutschen weitgehend unbekannt. Das geht aus dem sogenannten „Trendbarometer“ hervor, welches vom Meinungsforschungsinstitut Forsa für RTL und n-tv ermittelt wird.
Dabei wurden die Befragten gebeten, die Namen von Ministern im neuen Merkel-Kabinett zu nennen.
42 Prozent der Befragten fiel kein einziger Minister ein. Am wenigsten bekannt sind die Regierungsmitglieder bei Anhängern der AfD (48 Prozent), bei Schülern und Studenten (58 Prozent) sowie bei den 18- bis 29-Jährigen (62 Prozent).
Männer können eher Minister nennen als Frauen (64 Prozent gegenüber 53 Prozent). Am bekanntesten sind die Regierungsmitglieder bei Rentnern (75 Prozent), über 60-Jährigen (75 Prozent), Beamten (83 Prozent) sowie bei Anhängern der FDP (76 Prozent) und der Grünen (79 Prozent).
Bei Anhängern von FDP und Grünen sind die Minister bekannter als bei denen der Regierungsparteien. Auf die offene Frage nach einem Regierungsmitglied können insgesamt nur 58 Prozent der Deutschen irgendein Regierungsmitglied beim Namen nennen.
Von ihnen wird Innenminister Horst Seehofer am häufigsten genannt (36 Prozent). Dahinter folgen Finanzminister Olaf Scholz (33 Prozent), Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (24 Prozent), Außenminister Heiko Maas (23 Prozent), Gesundheitsminister Jens Spahn (19 Prozent), Justizministerin Katarina Barley (zwölf Prozent) und Wirtschaftsminister Peter Altmaier (elf Prozent).
Nicht einmal fünf Prozent der Nennungen erhalten Arbeitsminister Hubertus Heil (drei Prozent), Entwicklungsminister Gerd Müller (zwei Prozent), Umweltministerin Svenja Schulze (zwei Prozent), Bildungsminister Anja Karliczek (ein Prozent) und Kanzleramtschef Helge Braun (ein Prozent).
24 Prozent der Frauen kennen Heiko Maas, aber nur 20 Prozent der Männer. Zwischen Ost- und Westdeutschen gibt es kaum Unterschiede außer bei Ursula von der Leyen: 22 Prozent der Westdeutschen kennen die Verteidigungsministerin, aber 30 Prozent der Ostdeutschen. Die Daten für die Umfrage wurden am 27. und 28. März März 2018 unter 1.009 Befragten erhoben. (dts)
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