Überfall nach eBay-Inserat: Prozessbeginn in Köln

Die Frau erwartete einen Interessenten für ein auf eBay inseriertes Kinderbett und wurde Opfer eines brutalen Überfalls in ihrer Wohnung.
Titelbild
Eine Frau inseriert bei Ebay - doch statt eines Interessenten stand plötzlich ein Angreifer vor ihr.Foto: Monika Skolimowska/dpa
Epoch Times6. Februar 2019

Die Frau erwartete einen Interessenten für ein auf eBay inseriertes Kinderbett und wurde Opfer eines brutalen Überfalls in ihrer Wohnung: Rund ein halbes Jahr nach der lebensgefährlichen Attacke in Köln hat der Prozess gegen einen Frührentner begonnen.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 59-Jährigen aus dem Rhein-Sieg-Kreis besonders schweren Raub, versuchte Geiselnahme und gefährliche Körperverletzung vor. Sein Verteidiger kündigte am Mittwoch am ersten Verhandlungstag am Landgericht Köln ein umfängliches Geständnis seines Mandanten an, allerdings erst für den nächsten Prozesstag.

Als Motiv für den Überfall vermutet die Staatsanwaltschaft, der Frührentner habe „seine finanzielle Situation aufbessern“ wollen. Aus Sicht der Anklage verwickelte er die Frau in einen dramatischen Kampf um Leben und Tod. Mehrfach habe die Frau durch massive Gegenwehr verhindern können, geknebelt oder gefesselt zu werden. Der Deutsche habe sie mit einem Taschenmesser lebensgefährlich verletzt, dennoch sei es ihr gelungen, sich zu lösen und am Fenster nach Hilfe zu rufen. Als es die Frau schließlich schaffte, die Wohnungstür zu öffnen, warteten dort bereits zwei Passanten und ein Nachbar. Der Angreifer sei von den Zeugen schließlich überwältigt worden.

Das Opfer überlebte den Überfall nach einer Notoperation im Krankenhaus. Laut Anklage ist die Frau bis heute traumatisiert von dem Geschehen. Der Verteidiger des Angeklagten erklärte am Rande des Verfahrens, dass der 59-Jährige der Frau im Rahmen eines Täter-Opfer-Ausgleichs 15.000 Euro Wiedergutmachung angeboten habe. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion