Tuttlingen: Urteil gegen gewalttätigen Asylbewerber vom Landratsamt – Said K. forderte eine Frau von Deutschland

Der Fall hatte vor allem bundesweit Aufmerksamkeit erregt, weil ein Sozialdezernent des Landratsamtes den Täter stoppte.
Titelbild
Justizbeamter im Gericht. Symbolbild.Foto: Patrick Seeger/dpa
Epoch Times7. November 2018

Als Said K. (48) am Montag, 5. November, von zwei Justizvollzugsbeamten in den Gerichtssaal des Tuttlinger Amtsgerichts hereingeführt wird, trägt der Pakistaner Handschellen und Fußketten. Er gilt als äußerst aggressiv und gewaltbereit. Nach Angaben der „Schwäbischen Zeitung“ beklagt sich der abgelehnte Asylbewerber, dass ihm der deutsche Staat keine Frau zur Heirat zur Verfügung gestellt habe.

Dienstag, 22. Mai 2018

Im 22. Mai 2018 erschien Said K. beim Landratsamt in Tuttlingen. Zuvor hatte er sich aus einem Gebüsch zwei Holzlatten mit Nägeln geschnappt. Damit schlug er in einem der Büros auf die Fensterscheibe ein. Vor Gericht erinnerte sich eine Mitarbeiterin an jenen Moment.

Er hat mich mit seinem hasserfüllten Blick angesehen.“

(Mitarbeiterin des Amtes für Aufenthalt und Integration)

Die Frau flüchtete geschockt mit einer Kollegin ins Obergeschoss der Behörde. Said K. tobt weiter in dem Büro, zerstört die Fensterscheibe, Computermonitore und eine Telefonanlage. Dann rannte er auf die Straße und bedrohte mit seinen Holzlatten Autofahrer. Insbesondere einer 40-jährigen Autofahrerin drohte er massiv mit den Holzlatten, deutet immer wieder Schläge in Richtung ihres Gesichtes an.

Der Tuttlinger Sozialdezernent Bernd Mager (CDU) beobachtete den Vorgang vom Landratsamt aus und rannte auf die Straße, den Täter zu stoppen. Er versuchte die Aufmerksamkeit des Pakistaners auf sich zu lenken. Es gelang. Der Mann richtete seinen Angriff nun auf den Lokalpolitiker, der von einer Holzlatte im Gesicht und am abwehrenden Unterarm verletzt wurde. Schließlich konnte er den Angreifer zu Boden bringen und bis zum Eintreffen der Polizei fixieren.

Im Landratsamt bekannt

Der Mann war zuvor bereits mehrfach in seiner Tuttlinger Flüchtlingsunterkunft aufgefallen, wo er schon Fenster und Türen eingeschlagen hatte und Polizeibeamte attackierte.

Auch im Landratsamt war er bekannt, hatte Hausverbot, hatte herum geschrien und Mitarbeiter mit Gegenständen beworfen. Im April hatte er mit einem Ast ein Kassenhäuschen im Landratsamt demoliert. „Die Mitarbeiter haben Angst vor ihm“, so eine Sachbearbeiterin vor Gericht. Er habe sogar einer ihrer Kolleginnen in der Tiefgarage aufgelauert. Der Eingang des Landratsamtes musste zuletzt von Sicherheitsleuten bewacht werden.

Häftling vergewaltigt, Frau gefordert

Während seines Aufenthaltes im Gefängnis in Stuttgart-Stammheim hatte er zudem einen Mithäftling vergewaltigt, wiel dieser ihn angeblich hatte „nicht Fernsehen schauen lassen“.

Vor Gericht gab Said K. alles zu. Dann forderte er über seinen Dolmetscher:

Entweder ihr arrangiert mir eine Hochzeit oder schickt mich zurück nach Pakistan“

(Said K., Angeklagter)

Seit 2016 lebt Said K. nun schon in Deutschland, kann trotz Ablehnung seines Asylgesuchs im selben Jahr noch wegen fehlender Papiere nicht abgeschoben werden. Das Polizeipräsidium Tuttlingen hat speziell für Said K. einen Arbeitskreis eingerichtet, der für die Abschiebung die Identität des aggressiven Mannes herausfinden soll.

Eine psychische Erkrankung für eine Minderung der Schuldfähigkeit sieht das Gericht nicht. Gleichwohl bescheinigt das psychiatrische Gutachten aber dem Pakistaner psychopathische Züge: „Die Beweisaufnahme hat auf eindrückliche Weise gezeigt, wie der Angeklagte einen respektlosen Rachefeldzug verfolgt hat“, so die Staatsanwältin, die eine Gesamtstrafe von einem Jahr und acht Monaten ohne Bewährung fordert.

Richter Straub vom Amtsgericht Tuttlingen sah das wohl ähnlich und gab dem im noch nicht rechtskräftigen Urteil statt.



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