Türkei verweigert „Bild“-Reporter die Einreise
Die Türkei hat offenbar erneut einem Journalisten die Einreise ins Land verweigert: Wie die "Bild" berichtet, sei der im Auftrag der Zeitung arbeitende griechische Fotoreporter Giorgos Moutafis am Samstagabend am Atatürk Flughafen in Istanbul an der Weiterreise nach Libyen gehindert worden. Er habe am Sonntagmorgen mit der ersten verfügbaren Maschine zurück nach Athen fliegen müssen. Der Vorfall in Istanbul habe sich kurz nach dem Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel im türkischen Gaziantep ereignet.
Bei der Passkontrolle sei ihm erklärt worden, sein Name stehe auf einer Liste von Personen, die nicht in die Türkei einreisen dürften, zitiert die "Bild" den Fotoreporter. Bis zum frühen Morgen sei sein Pass eingezogen worden. Gründe, warum er auf einer Liste stehe, seien ihm nicht genannt worden. Auch das Auswärtige Amt erklärte auf Anfrage von "Bild", dem Ministerium sei "nicht bekannt, auf welcher Grundlage eine Einreise in die Türkei verweigert worden ist". In der vergangenen Woche wurde bereits dem ARD-Journalisten Volker Schwenck die Einreise in die Türkei aus "Sicherheitsgründen" verweigert. Schwenck, der Leiter des ARD-Studios in Kairo ist, wollte aus Istanbul nach Gaziantep reisen. Merkel sagte bei ihrem Besuch in Gaziantep, dass sie dem Fall von Schwenck bei der türkischen Regierung angesprochen habe.
(dts Nachrichtenagentur)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion