Trotz Profi-Hygienekonzept: Ordnungsämter schließen McFit-Outdoor-Studios wieder
Nach der Öffnung von zehn Fitnessstudios der McFit-Kette (RSG Group) am 13. Februar war der Ansturm der sportbegeisterten Menschen nach Unternehmensangaben enorm.
Doch schon gehen die Ordnungsämter dagegen vor und schließen die ersten der kleinen Outdoor-Studios wieder, die in Zelten auf den Parkplätzen vor den eigentlichen Gyms aufgebaut worden waren, berichtet die „Bild“.
Die Freiluft-Studios in Hamburg-Steilshoop, Bremen Vahr, Mainz und Neunkirchen wurden gleich wieder von den Behörden geschlossen: „Vier unserer zehn Outdoor-Gym-Standorte sind aktuell behördlich geschlossen worden“, erklärte McFit-Chef Rainer Schaller gegenüber dem Blatt. Man sei im engen und positiven Austausch mit den jeweiligen Behörden vor Ort, um Lösungen zu finden. Man will „zeitnah wieder öffnen“, so Schaller.
Dann wurden auch die Zelt-Studios in Mannheim und Berlin auf Anordnung des Ordnungsamtes geschlossen, wie die „Welt“ berichtet. Die anderen Standorte folgten: Rostock, Braunschweig, Magdeburg und Wiesbaden. McFit kündigte auf Facebook an, man werde weiterkämpfen und keinen Aufwand scheuen, „für dich, für uns und für jeden, dem Fitness am Herzen liegt“.
Mit Hygienekonzept an die Hanteln
Dabei lief alles gut an. Die Leute kamen mit Gesichtsmaske und der Witterung entsprechender Bekleidung. Die Mitarbeiter waren mit der Desinfektion der Gerätschaften und der kurzen Einweisung der Trainierenden beschäftigt. McFit promotete das „Outdoor“-Projekt unter dem Motto „Train safe, be strong.“ als Individualsport. Nach Unternehmensansicht stellt das Angebot daher keinen verbotenen Gruppensport dar.
Weil #Fitnessstudios geschlossen bleiben müssen, hat eine Fitnesskette jetzt Außen-Studios eröffnet – und sorgt damit nicht nur für positive Reaktionen. #Berlin pic.twitter.com/xH3gZhNBtK
— rbb|24 (@rbb24) February 14, 2021
Mit dem speziellen Hygienekonzept hoffte man, den Lockdown zu durchbrechen. Laut „Welt“ habe McFit dabei mit dem Berliner Hygiene-Experten Klaus-Dieter Zastrow zusammengearbeitet, der für das Outdoor-Gym-Projekt eigens ein Hygienekonzept entwickelt hatte: Gebuchte Zeiten, maximal 45 Minuten, um die maximale Auslastung einzuhalten, Kontaktnachverfolgung, Dixi-Klos in Bereitschaft. Umkleiden und die sonst üblichen WCs bleiben zu – gesetzliche Bestimmung.
„Bei Beachtung und Einhaltung der Funktions- und Organisationsabläufe ist eine Weiterverbreitung von Coronaviren ausgeschlossen“, bestätigte der Professor.
Kampf ums Überleben
Die Fitnessstudios sind nun schon seit November 2020 geschlossen. Hoffnung auf eine baldige Öffnung im herkömmlichen Stil gibt es nicht.
McFit-Chef Schaller meint, es sei gerade jetzt wichtig, die „körperliche und mentale Gesundheit zu stärken“ mit Fitness. Doch es gehe auch ums Überleben. Es betreffe mittlerweile auch die Großen der Branche. „Studio-Betriebe werden vom Markt verschwinden“, sagte der McFit-Chef. Diese Erfahrungen hätten bereits zahlreiche Betreiber in den USA gemacht. „Ich bin mir sicher: Diese Welle wird auch Europa erfassen – und je länger der Lockdown andauert, desto dramatischer wird sie.“
McFit-Chef Schaller erklärte im Video-Interview mit der „Bildzeitung“, man habe mit dem Konzept in den USA in Italien gute Erfahrungen gemacht. Auch Dr. Zastrow ist überzeugt von dem Hygiene-Konzept.
Ein Teil dessen sei es, dass man sich im Freien befinde und sich über Lüftung und Aerosole keine Gedanken machen müsse. Zudem seien die Teilnehmer gebeten worden, eine desinfizierende Mundspülung zu machen, um die möglicherweise im Mund befindlichen Corona-Viren innerhalb von 30 Sekunden abzutöten.
Kritik aus der Politik
Aus der Politik hagelte es hingegen heftige Kritik und wenig Verständnis für das neue McFit-Outdoor-Konzept. SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach erklärte gegenüber der „Bild“ im Video-Interview, dass er die Aktion „bedauernswert“ finde. Sie passe nicht in die Zeit, so Lauterbach.
Es käme zu Menschenansammlungen, Leute würden anreisen, es sei einfach falsch. Auch würden die Menschen vielleicht nach dem Training miteinander sprechen. Das Ganze sei eine kommerziell organisierte gesellschaftliche Zusammenkunft, so Lauterbach. „Wir sind in einer ganz kritischen Phase der Pandemie“, betonte der Politiker.
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