Trotz niedriger Geburtenrate: Heute mehr Menschen in Deutschland als 1989

In Deutschland leben heute rund vier Prozent mehr Menschen als zum Fall der Mauer. Die Geschichte, Deutschland müsse einen Bevölkerungsschwund ausgleichen, ist damit ad adsurdum geführt.
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Deutschland-Fans in Russland. Symbolbild.Foto: Dan Mullan/Getty Images
Epoch Times22. Juni 2018

Zwischen West- und Osteuropa ist seit dem Ende des Kalten Kriegs ein großer demografischer Riss entstanden. Während in den Staaten des ehemaligen Ostblocks die Bevölkerung stark schrumpfte, stiegen die demografischen Zahlen in Westeuropa teils deutlich, wie aus einer am Freitag vorgestellten Studie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften hervorgeht.

Hauptgrund für den Bevölkerungsschwund in Osteuropa ist demnach neben den rückläufigen Geburtenraten die Abwanderung. So verzeichnete etwa Lettland einen Rückgang von 27 Prozent, in Litauen waren es 23 Prozent, in Bosnien 22 Prozent und in Bulgarien 19 Prozent.

Westeuropa profitierte dagegen von Zuwanderung. Selbst in Deutschland mit seiner vergleichsweise niedrigen Geburtenrate lebten 2017 etwa vier Prozent mehr Menschen als beim Fall der Mauer. In Irland lag der Zuwachs sogar bei 36 Prozent, in Frankreich bei 18 Prozent. In beiden Ländern lag dies jedoch vor allem an den hohen Geburtenraten. (afp)



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