Tragische Bilanz des vergangenen Hitze-Wochenendes: Bundesweit mindestens 15 Badetote
Mindestens neun Menschen sind am Wochenende beim Baden in Deutschland ums Leben gekommen. Sieben Menschen starben allein in Mecklenburg-Vorpommern, darunter ein Achtjähriger im Graal-Müritz und ein 88-Jähriger in einem Badesee in der Feldberger Seenlandschaft. Auf der Ostsee-Insel Rügen kamen ein 59-Jähriger und seine gleichaltrige Frau ums Leben. Tote gab es unter anderem auch noch in Berlin, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Bayern.
Außerdem gab es noch mehrere Vermisste. Eine hohe Zahl von Badetoten ist oft die Schattenseite eines Supersommers.
Vergangenes Jahr ertranken laut Deutscher Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) allein in den Ferienmonaten Juni bis Mitte August in deutschen Gewässern etwa 250 Menschen. Die größte Gruppe sind meist Männer über 50.
Im Ostseeheilbad Graal-Müritz starb ein Achtjähriger, der am Sonntag beim Schwimmen verschwand und erst nach 20 Minuten aus dem Wasser gezogen wurde, wie ein Polizeisprecher am Montag sagte. Retter konnten den Jungen am Strand zwar zunächst wiederbeleben, er starb aber dann in einer Klinik in Rostock.
Ein 88-Jähriger starb am Sonntag in einem Badesee in der Feldberger Seenlandschaft. Der Mann ging beim Schwimmen plötzlich unter und wurde schließlich leblos am Strand gefunden.
Ebenfalls am Sonntag starben am Strand von Prora auf Rügen ein 59-Jähriger und seine gleichaltrige Frau. Das Ehepaar aus Bergen auf Rügen wurde leblos aus der Ostsee geborgen.
Vor Sellin ebenfalls auf Rügen kam am Sonntag ein 56 Jahre alter Familienvater aus Niedersachsen ums Leben. Vor Ückeritz auf der Insel (Usedom) starb ein 58-jähriger Mann.
Bereits am Samstag kam ein 46 Jahre alter Urlauber aus Hamburg auf der Insel Hiddensee beim Baden in der Ostsee ums Leben. Andere Badegäste hatten den Leblosen im Wasser am Strand von Vitte entdeckt.
In der Region Ostwestfalen-Lippe in Nordrhein-Westfalen starb ein 37-Jähriger am Samstagabend bei einem Badeunfall in einem See in Espelkamp. Freunde am Ufer sahen, wie Mann auf einmal Probleme bekam. Sie sprangen sofort ins Wasser, konnten ihm jedoch nicht mehr helfen.
In Bayern ertrank am Samstag im oberfränkischen Hirschaid ein 47-Jähriger in einem Baggersee. Der womöglich betrunkene Mann ging am Samstag beim Schwimmen mit drei Freunden plötzlich unter.
Ergebnislos blieb in Schleswig-Holstein zunächst die Suche nach einer 47-Jährigen, deren Sachen am Badesee Selker Noor bei Schleswig gefunden wurden. Zuletzt war die Frau am Samstagabend gesehen worden.
Im Rhein bei Düsseldorf ertrank wahrscheinlich ein 20-Jähriger. Der Nichtschwimmer hatte beim Besuch der Rheinkirmes mit seiner Familie Abkühlung im Fluss gesucht und tauchte nicht mehr auf. Die Suche mit Booten und Hubschraubern blieb zunächst vergebens.
In Schleswig-Holstein konnten derweil am Wochenende zwei Männer reanimiert werden: Ein 62-Jähriger wurde dank der Aufmerksamkeit von Passanten vor dem Ertrinken im Fluss Wakenitz bewahrt, in der Ostsee vor Surendorf ging ein 20-Jähriger beim Baden unter, konnte aber gerettet werden.(DPA/MZ)
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