Pressekonferenz zum Messer-Mord in Viersen – Ermittler gehen beim Fall Iulia (15) von Beziehungstat aus
Im Fall des getöteten 15-jährigen Mädchens in Viersen steht ein 17-Jähriger unter dringendem Tatverdacht.
Er wurde am Mittwoch auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach einem Haftrichter wegen des Vorwurfs des Mordes vorgeführt, teilte die Polizei mit. Der junge Mann Matyu K. sitzt nun in Untersuchungshaft. Der Polizei zufolge soll es sich um eine Beziehungstat handeln. Matyu K. habe angekündigt, die 15-jährige Iuliana zu töten, falls sie sich von ihm trennen würde.
In einem Park kam es dann zum finalen Streit, sagte Staatsanwalt Stefan Lingens am Donnerstag in Mönchengladbach.
„Das Opfer rechnete eben nicht mit einem körperlichen Übergriff, insbesondere nicht mit einem Angriff auf ihr Leben. Und wir gehen davon aus, dass der Täter ein mitgeführtes Messer gezogen hat und unmittelbar zugestochen hat und das Opfer dann tödlich verletzt hat. Das Opfer war in keiner Weise in der Lage, sich gegen den Angriff zur Wehr zu setzen, war damit arg- und wehrlos und damit ist das als heimtückisch und damit als Mord zu beurteilen.“
Das Mädchen wurde Montagmittag im Casinopark mit mehreren Messerstichen so schwer verletzt, dass es im Krankenhaus verstarb.
Der tatverdächtige Matyu K. stammt aus Bulgarien und lebt seit zehn Jahren in Viersen. Er war mit dem Opfer zwei Jahre zusammen. Die Beziehung wurde laut Polizei von ihr beendet, was er nicht akzeptieren konnte.
„Er hat versucht, die Kleine einzuschüchtern, einzuengen, wollte sie ganz für sich haben, sollte keine Freunde haben, ja, das übliche Prozedere in einer schlecht laufenden Beziehung, Stalking, die Kleine wollte das nicht mehr mitmachen, und letztendlich hat sie dann den Schlussstrich gezogen, was dann für sie auch das Todesurteil bedeutet hat“, sagte der Leiter der Mordkommission, Ingo Thiel.
Das Opfer erlitt sechs Messerstiche in den Oberkörper. Als Tatwaffe diente ein Küchenmesser mit einer 15 Zentimeter langen Klinge.
K. sitzt derzeit in Untersuchungshaft, er ist bereits polizeibekannt, unter anderem wegen Körperverletzung und Drogendelikten. Matyu K. hat sich zu der Tat bislang nicht geäußert. Bei einer Verurteilung drohen ihm maximal zehn Jahre Haft, da bei ihm das Jugendstrafrecht gilt.
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