TICKER Sachsen: Vorläufiges Ergebnis – CDU mit rund 30.000 Stimmen vor AfD – Rekord-Wahlbeteiligung

In Sachsen zeigte sich bei der Landtagswahl ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen CDU und AfD, wobei letztendlich die CDU vor der AfD liegt. Die Linke ist trotz des Scheiterns an der Fünf-Prozent-Hürde über die Direktmandate wieder in den Landtag eingezogen.
Titelbild
Spitzenkandidaten der Parteien bei einer TV-Debatte nach Schließung der Wahllokale am 1. September im Landtag in Dresden. V.l. Jörg Urban (AfD), Sabine Zimmermann (BSW) Michael Kretschmer (CDU).Foto: Ralf Hirschberger/AFP über Getty Images
Von 2. September 2024

In Sachsen waren rund 3,3 Millionen wahlberechtigte Bürger aufgerufen, ihre zwei Stimmen (eine Direktstimme und eine Listenstimme) bei der Landtagswahl 2024 abzugeben. Spitzenkandidaten waren Michael Kretschmer (CDU), Jörg Urban (AfD), Franziska Schubert (Grüne) und Petra Köpping (SPD), Susanne Schaper (Die Linke) und Sabine Zimmermann (BSW).

Die CDU ist laut vorläufigem Ergebnis zufolge knapp vor der AfD stärkste Kraft geworden. Auf den dritten Platz kam das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Die SPD verlor leicht Stimmen. Die Grünen kamen knapp über die Fünf-Prozent-Hürde. Die Linke blieb darunter ist aber durch die Direktmandate im Landtag wieder vertreten.

6:48 Uhr: Ende des Live-Tickers

Wir beenden an dieser Stelle die Berichterstattung durch den Live-Ticker über den Wahlsonntag in Sachsen. Weitere Infos werden als Folgeartikel veröffentlicht.

6:45 Uhr: Politologe hält Minderheitsregierung für „überlegenswert“

Gegenüber der dpa brachte der Politologe Hendrik Träger von der Universität Leipzig die Möglichkeit einer Minderheitsregierung von CDU und SPD ein – mit Tolerierung durch das BSW. Er hält dies für überlegenswert.

„Dafür müsste das BSW den Gesetzentwürfen der Regierung nicht ausdrücklich zustimmen, sondern es würde reichen, wenn sich die Abgeordneten des BSW bei Abstimmungen der Stimme enthalten würden. Dann könnten CDU und SPD auch mit einer relativen Mehrheit regieren“ sagte Träger der Nachrichtenagentur dpa.

Er verwies dabei auf Regierungsformate in skandinavischen Ländern. Es sei empfehlenswert, über den ‚Tellerrand‘ Deutschlands hinauszuschauen“.

6:35 Uhr: Regierungsbildung gestaltet sich schwierig

Die Stimmenverteilung im Zusammenhang mit dem Ausschluss der AfD als Regierungspartner macht die Bildung einer Regierungskoalition schwierig.

„Das wird alles nicht einfach“, sagte der amtierende Ministerpräsident Michael Kretschmer von der CDU am Sonntag zur Bildung einer neuen Koalition. „Aber eines gilt: Mit vielen Gesprächen und dem Willen, etwas für dieses Land zu tun, kann es gelingen, mit diesem Wahlergebnis Sachsen eine stabile Regierung zu geben, die dem Land dient und mit Demut vorangeht.“

Der AfD-Spitzenkandidat Jörg Urban kündigte an, den Druck auf eine künftige Landesregierung als Oppositionspartei weiter aufrechterhalten zu wollen. „Wir werden das machen, was wir die ganzen Jahre hier im sächsischen Landtag gemacht haben: Wir werden diese Regierung vor uns hertreiben.“

Das BSW nannte das Ergebnis „historisch“ und erklärte, nicht als „Steigbügelhalter für den derzeitigen Ministerpräsidenten“ zur Verfügung zu stehen. „Mit uns wird es nur einen Neustart geben. Wir werden nicht die Mehrheitsbeschaffer“, sagte Parteivorsitzende Sabine Zimmermann mit Blick auf zukünftige Koalitionsgespräche

Laut Landesverfassung muss das Parlament spätestens am 30. Tag nach der Landtagswahl zusammentreten. Dann wird der Ministerpräsident vom Landtag mit der Mehrheit seiner Mitglieder in geheimer Abstimmung gewählt.

Sollte der Regierungschef nicht innerhalb von vier Monaten nach der Konstituierung des neu gewählten Landtags gewählt werden, muss der neue Landtag wieder aufgelöst werden. Somit besteht für die Regierungsbildung Zeit bis Ende Januar 2025.

Das Gleiche gilt für den Landtagspräsident. Auch er wird vom Parlament in geheimer Abstimmung gewählt. Dabei hat die stärkste Fraktion das Vorschlagsrecht. Für die Wahl ist wie beim Ministerpräsidenten eine absolute Mehrheit erforderlich.

6:30 Uhr: Spitzenkandidat der AfD verteidigt Direktmandat

Der AfD-Spitzenkandidat Jörg Urban konnte in seinem Wahlkreis in Bautzen das Direktmandat mit 42,4 Prozent verteidigen.

SPD-Spitzenkandidatin Petra Köpping verlor ihren Wahlkreis in Leipzig gegen Oliver Fritzsche (CDU), der auf 37,2 Prozent der Erststimmen kam.

Linken-Spitzenkandidatin Susanne Schaper hat ihren Chemnitzer Wahlkreis an Alexander Dierks von der CDU mit 36,7 Prozent verloren.

FDP-Spitzenkandidat Robert Malorny verlor in seinem Dresdner Wahlkreis 3 gegen den derzeitigen Kultusminister Christian Piwarz (CDU) mit 42 Prozent.

6:00 Uhr: Rekord-Wahlbeteiligung bei Landtagswahl 2024

Die Wahlbeteiligung bei der jetzigen Landtagswahl hat zu 2019 deutlich zugenommen. Sie lag jetzt bei 74,4 Prozent (+8,2).

00:51 Uhr: Vorläufiges Ergebnis steht fest – CDU vor AfD

Laut Landeswahlleiter steht nach Auszählung aller Stimmen das vorläufige Ergebnis der Landtagswahl 2024 fest. Demzufolge liegt die CDU mit 31,9 Prozent (- 0,2) vor der AfD mit 30,6 Prozent (+3,1). Es folgt das BSW mit 11,8 Prozent vor der SPD mit 7,3 Prozent (-0,4). Den Grünen ist mit 5,1 Prozent (-3,5) knapp der Einzug in den Landtag geglückt während die Linke mit 4,5 Prozent (-5,9) die 5-Prozent-Hürde verpasste, aber über die errungenen Direktmandate doch noch vertreten ist.

Die FDP scheitert mit 0,9 Prozent am Einzug genau wie die freien Wähler mit 2,3 Prozent. Die Freien Sachsen erreichen 2,2 Prozent.

Von den voraussichtlich 120 Sitzen im Landtag gehen laut Landeswahlleiter nach Auszählung der Listen- und Direktstimmen 42 an die CDU, 41 an die AfD, 15 an das BSW,  9 an die SPD und jeweils 6 an Linke und Grüne.

Landtagswahl 2024 in Sachsen – Direktstimmen. Foto: Bildschirmfoto / Landeswahlleiter Sachsen

Insgesamt gingen bei den Direktstimmen 805.231 (34,4 Prozent) an die CDU zu 794.176 Stimmen (34,0 Prozent) für die AfD. Damit ergibt sich zwischen beiden Parteien eine Stimmendifferenz von 11.055 Stimmen.

Bei den Listenstimmen war der Abstand klarer: Hier erlangte die CDU insgesamt 749.216 Stimmen (31,9 Prozent) zu 719.274 (30,6) für die AfD. Somit trennen hier beide Parteien 29.942 Stimmen.

Landtagswahl 2024 in Sachsen – Listenstimmen. Foto: Bildschirmfoto / Landeswahlleiter Sachsen

22:45 Uhr: CDU weiter knapp vor AfD

Nachdem 94 Prozent der Wahlkreise ausgezählt sind, zeigt sich ein knappes vorläufiges Ergebnis. Demzufolge liegt die CDU bei 32,1 Prozent knapp vor der AfD mit 31,0 Prozent. Das BSW folgt mit 11,9 Prozent vor der SPD mit 7,2 Prozent. Schließlich kommen Grüne auf 4,7 Prozent und Linke auf 4,3. Die „sonstigen“ Parteien erreichten zusammen 8,6 Prozent.

22:30 Uhr: Wahlergebnis in Landeshauptstadt eindeutig

Während sich auf Landesebene die CDU und AfD ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern, ist in der sächsischen Landeshauptstadt das Ergebnis nach Auszählung von 610 Gebieten (von insgesamt 613) eindeutig.

Dort führt die CDU mit 31,9 Prozent weit vor der AfD mit 21,9 Prozent.

Auf Platz drei und vier folgen – nah beieinander – die Grünen (11,7 Prozent) und die SPD mit (11,0 Prozent).

Das BSW liegt dahinter mit 10,3 Prozent. Die Linke erreicht 5,7 Prozent.

Das vorläufige Wahlergebnis nach Auszählung von 610 von 613 Wahlkreisen zur Landtagswahl 2024 in Dresden. Foto: Bildschirmfoto von der Website der Stadtverwaltung Dresden

Von den acht Direktmandaten, die in Dresden erlangt werden konnten, gingen sieben an die CDU und eins an die Grünen.

22:06 Uhr: Drei Minister im Kampf um Direktmandat chancenlos

Gleich zwei Minister der amtierenden Regierung verfehlten in ihrem Wahlkreis Meißen das Direktmandat. So landete der seit zehn Jahren amtierende Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) mit 14 Prozent auf Rang drei.

Die Justizministerin Katja Meier (Grüne) errang mit 4,1 Prozent Platz 5. Den Wahlkreis für sich entschied der CDU-Politiker Sven Eppinger mit 35 Prozent, gefolgt von René Hein (AfD) mit 32,3 Prozent.

Auch der amtierende Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) konnte in seinem Wahlkreis Mittelsachsen kein Direktmandat erlangen.

Er konnte lediglich 2,3 Prozent der Stimmen für sich verbuchen.

Das Direktmandat errang mit 40,2 Prozent der CDU-Politiker Thomas Schmidt. Er ist Staatsminister für Regionalentwicklung. Dicht hinter ihm folgt Holger Zielinski (AfD) mit 38,2 Prozent der Stimmen.

21:56 Uhr: Sachsen hat ersten AfD-Bürgermeister

Neben den Landtagswahlen fanden heute auch in mehreren Städten und Gemeinden Bürgermeisterwahlen statt. In Großschirma ist mit Rolf Weigand nun erstmals ein AfD-Politiker zum Oberbürgermeister (OB) gewählt worden, berichtet MDR.

Nach vorläufigem Ergebnis erhielt er 82 Prozent der Stimmen. Einen Gegenkandidaten gab es nicht.

Zuvor war der AfD-Politiker bereits im März zum OB gewählt worden. Danach erklärte die Kommunalaufsicht die Abstimmung jedoch wegen Formfehlern für ungültig. Zudem ordnete sie Neuwahlen an.

21:35 Uhr: Kretschmer gewinnt Direktmandat

Der amtierende Ministerpräsident und CDU-Spitzenkandidat Michael Kretschmer (CDU) hat in seinem Wahlkreis in Görlitz mit 47,2 Prozent das Direktmandat gewonnen. Der AfD-Politiker Sebastian Wippel kam als Zweitplatzierter auf 39,4 Prozent. 71,8 Prozent aller Wahlberechtigten hatten abgestimmt, berichtet der MDR.

21:27 Uhr: Rekord-Wahlbeteiligung

Mit einer Wahlbeteiligung von aktuell angegebenen 73,5 Prozent wurde bei der Landtagswahl 2024 ein Rekordergebnis erzielt. Bei der vorherigen Landtagswahl 2019 lag sie mit 66,5 Prozent deutlich niedriger.

21: 15 Uhr: Weidel sieht „Ignoranz des Wählerwillens“

Die AfD-Bundesvorsitzende Alice Weidel wertete den Ausgang der Wahlen in Thüringen und Sachsen als historischen Erfolg für ihre Partei. Zugleich sei es eine Abstrafung der Ampel-Regierung im Bund, sagte Weidel in der ARD. Weidel kritisierte zudem die Haltung der CDU, eine Koalition mit der AfD auszuschließen. „Das ist natürlich die pure Ignoranz des Wählerwillens“, sagte sie. Ohne die AfD sei eine stabile Regierung überhaupt nicht mehr möglich.

21:00 Uhr: Linksextremistischer Aufmarsch in Dresden-Neustadt und Leipzig

In dem Dresdner Stadtteil Neustadt, der neben Leipzig-Connewitz für linksextremistische Ausschreitungen bekannt ist, zieht ein schwarz vermummter Antifa-Block durch die Straßen. An der Front ist ein Banner mit der Aufschrift „Unregierbar“ zu sehen. Es soll sich dabei um einen Protestmarsch von rund 500 Personen handeln.

Rauchbomben werden gezündet, Parolen hallen durch die Straßen. Die Polizei ist vor Ort und begleitet den Aufzug.

Laut Beobachtern hat die Dresdner Polizei die eigene Ankündigung, jegliche Pyrotechnik unterbinden zu wollen, nicht umgesetzt. Videos zeigen den Pyrotechnikeinsatz. Der X-Account Vue Critique mutmaßt, dass offenbar zu viele Teilnehmer bei zu wenig Polizei unterwegs sei.

Auch in Leipzig versammelten sich heute nach eigenen Angaben rund 1.000 Menschen aus dem linken bis linksextremistischen Spektrum vor dem Rathaus.

20:55 Uhr: Linke könnte doch noch in Landtag gelangen

Laut vorläufigem Wahlergebnis zieht die Linken-Politikerin Juliane Nagel über das Direktmandat in ihrem Leipziger Wahlkreis in den Landtag ein, berichtet MDR.

Auch ihr Parteikollege Nam Duy Nguyen hat voraussichtlich ein Direktmandat in Leipzig errungen. Damit wäre doch noch der Einzug der Linken in den Landtag geglückt, heißt es. „Ein bisschen unklar ist noch, ob wir dann eine Fraktion bilden können“, zitiert der öffentlich-rechtliche Sender Nagel. Man müsse es schaffen, Vertrauen zurückzugewinnen.

20:42 Uhr: ZDF-Hochrechnung sieht CDU mit 0,1 Prozentpunkten vor AfD

  • CDU 31,5 Prozent
  • AfD 31,4
  • BSW 11,5
  • SPD 7,6
  • Sonstige 7,5
  • Grüne 5,1
  • Linke 4,3
  • Sonstige 8,6

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (l.) von der CDU und Jörg Urban (r.), Spitzenkandidat der AfD. Foto: Ralf Hirschberger/AFP über Getty Images

20:30 Uhr: Wagenknecht hofft auf Regierungsbeteiligung

Die frühere Linken-Politikerin und BSW-Vorsitzende, Sahra Wagenknecht, geht von einer Regierungsbeteiligung in Sachsen für ihre Partei BSW aus: „Wir hoffen sehr, dass wir am Ende mit der CDU eine gute Regierung zustande bekommen“, so Wagenknecht in der ARD. Entsprechend den jetzigen Hochrechnungen muss dazu auch die SPD mit dabei sein.

Im Januar gegründet, bei der Europawahl über fünf Prozent und nun der Einzug in zwei Landtage – „das hat es in der bundesdeutschen Geschichte überhaupt noch nie gegeben“, zeigte sich Wagenknecht stolz.

Den ersten Hochrechnungen zufolge schafft es die Partei in beiden Bundesländern auf den dritten Platz – in Sachsen lag sie bei bis zu zwölf Prozent.

20:21 Uhr: Grünen-Politiker glücklich über sein Direktmandat

Thomas Löser (Grüne) hat sein Direktmandat verteidigen können, berichten die „Dresdner Neuesten Nachrichten“ (DNN).

Obwohl die Auszählung noch andauere, sei sein Vorsprung zu Barbara Oehlke (CDU) uneinholbar, heißt es.

„Wir sind sicher im Landtag, das wichtigste Ziel ist erreicht. Politisch wird es jetzt schwer in Sachsen“, so Grünen-Sprecherin Susanne Krause gegenüber DNN.

20:05 Uhr: Vorsprung der CDU vor AfD in Sachsen geschrumpft

Laut aktueller Hochrechnung haben sowohl CDU (31,7 Prozent) als auch AfD (30,6 Prozent) leicht zugelegt. Der Abstand zwischen beiden Parteien ist geschrumpft. Die Grünen liegen mit 5,2 Prozent knapp über der Fünf-Prozent-Hürde, um als Partei in den Landtag einzuziehen. Die SPD liegt bei 7,8 Prozent.

Jörg Urban (M.l.), Spitzenkandidat der Alternative für Deutschland (AfD) und AfD-Anhänger reagieren auf erste Ergebnisse der sächsischen Landtagswahl am 1. September 2024 in Dresden. Foto: Axel Schmidt/Getty Images

20:00 Uhr: CDU und BSW schließen Zusammenarbeit mit AfD aus

Michael Kretschmer, sächsischer Ministerpräsident und CDU-Spitzenkandidat, hat auch nach der Landtagswahl eine Zusammenarbeit mit der AfD ausgeschlossen. „Wir haben vor der Wahl gesagt, dass eine Zusammenarbeit mit der AfD ausgeschlossen ist“, berichtet der MDR.

Das sei nicht seine Schuld, sondern es sei die Parteiideologie und die Bösartigkeit, die man auch in diesem Wahlkampf „noch einmal mehr erlebt“ habe, so Kretschmer im ZDF.

Auch die BSW-Spitzenkandidatin Sabine Zimmermann betonte erneut, dass es eine Koalition mit der AfD nicht geben werde. „Wir schließen eine Koalition mit der AfD klar aus“, sagte sie im ZDF. Stattdessen blicke die Partei Richtung CDU, berichtet der MDR.

„Wir werden sehen, wie die CDU sich entscheidet, ob sie mit den Grünen und mit der SPD weiter machen wollen, dann bleibt alles so wie es ist – oder ob sie Gespräche sucht mit dem BSW“, so Zimmermann. Dann könne die Partei etwas verändern, zitiert sie der MDR.

Spitzenkandidatin der neuen deutschen Linkspartei Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW, Bündnis Sahra Wagenknecht) in Sachsen Sabine Zimmermann (r.) und Parteimitglied Jörg Scheibe (l.) reagieren auf die ersten Wahlumfragen zur sächsischen Landtagswahl. Foto: ODD ANDERSEN/AFP über Getty Images

19:30 Uhr: Bei ersten Auszählungen AfD vorn

In den ersten Wahlbezirken sind die Stimmen ausgezählt. In Bautzen sind die Zweitstimmen im ersten von 32 Wahlbezirken ausgezählt. Dort liegt die AfD mit 53,5 Prozent deutlich vor der CDU (27,3) und dem BSW (7,3).

Auch in der Stadt Radeberg, wo die Erststimmen im ersten von 19 Wahlbezirken ausgezählt sind, liegt der AfD-Kandidat und bisherige Inhaber des Direktmandats, Timo Schreyer, mit 45,71 Prozent vor Thomas Haink (CDU) mit 34,9 Prozent.

Bei den Zweitstimmen zeigt sich in Redeberg dasselbe Bild. Auch hier liegt die AfD im ersten ausgezählten Radeberger Wahlbezirk vorn.

Im Landkreis Görlitz gewinnt in Quitzdorf und Lawalde die AfD bei der Direktkandidaten- und der Parteienwahl.

19:25 Uhr: SPD-Spitzenkandidatin Köpping erleichtert über erste Ergebnisse

Die SPD-Spitzenkandidatin Petra Köpping zeigt sich im MDR erleichtert über das Abschneiden ihrer Partei. Sie sei froh, dass sie nach dem harten Wahlkampf so abgeschnitten haben.

Laut Köpping hätten die SPD bei Umfragen im Januar noch bei um die drei Prozent gelegen. „Deswegen hat es auch nicht geheißen, wir geben auf, sondern wir haben gesagt, wir fassen an und wir machen das gemeinsam und zwar mit euch allen und das hat funktioniert“, berichtet der MDR.

19:13 Uhr: Neuste Hochrechnung bestätigt Wahlprognose – CDU vor AfD

Laut aktueller Hochrechnungen ist die CDU die stärkste Kraft geworden – knapp vor der AfD. Entsprechend Infratest dimap für die ARD liegt die CDU bei 31,6 Prozent (- 0,5).

Die Hochrechnung der Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF sah sie bei 31,9 Prozent. Dicht dahinter folgte die AfD mit 30,2 Prozent (+2,9) laut ARD und 31,3 Prozent laut ZDF.

Auf den dritten Platz kam den Hochrechnungen zufolge das BSW mit 11,6 bis 12 Prozent. Die Grünen kamen mit 5,2 (-3,3) bis 5,4 Prozent knapp über die Fünf-Prozent-Hürde. Die SPD liegt bei 8,2 Prozenten (+0,5).

Die Linke blieb mit 4,0 (-6,4) bis 4,5 Prozent knapp darunter.

Die FDP erhielt so wenige Stimmen, dass sie beide Sender in den Hochrechnungen nicht separat auswiesen, sondern unter „Sonstige“ eingruppierten.

Im künftigen Landtag dürfte damit die CDU 43 Sitze bekommen, die AfD 42 bis 43 Sitze. Auf das BSW entfallen den Prognosen zufolge 16 Mandate, auf die SPD 11 bis 12. Die Grünen erhalten demnach 7 Sitze.

19:10 Uhr: AfD – „Wir sind offen für Gespräche“

„Sachsen möchte keine links-grüne Politik“, so der AfD-Spitzenkandidat Jörg Urban zum MDR. „Wir sind offen für Gespräche.“ Man wolle eine politische Veränderung und dafür sei man bereit, mit jeder Partei zu sprechen. „Wir stehen für eine sachliche Zusammenarbeit.“

Er finde es „fantastisch“, dass die sächsischen Wähler trotz der massiven Hetze aus allen gesellschaftlichen Bereichen gegen die AfD, so deutlich der Partei ihre Stimme gegeben hätten.

Nach den Hochrechnungen von ARD und ZDF liegt die CDU von Ministerpräsident Michael Kretschmer im Vergleich zur Wahl 2019 leicht unter ihrem damaligen Ergebnis, aber knapp vorn. Die AfD legt zu. Die Regierungsbildung könnte schwierig werden, denn mit der AfD will keine der übrigen Parteien zusammenarbeiten.

Auf dem dritten Platz landet das neue Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW); erst mit Abstand folgt die SPD. Die Grünen müssen um den Einzug in den Landtag bangen, die Linke scheitert an der Fünf-Prozent-Hürde und könnte aus dem Parlament fliegen.

Die FDP verpasst erneut den Einzug in den Landtag – wie schon bei den vergangenen zwei Landtagswahlen. Alle Parteien, die unter 5 Prozent liegen, können es allerdings dann entsprechend ihrem Zweitstimmenergebnis in den Landtag schaffen, wenn sie zwei Direktmandate gewinnen.

Jörg Urban (r.), Spitzenkandidat der Alternative für Deutschland (AfD), reagiert nach den ersten Wahlumfragen zur sächsischen Landtagswahl am 1. September 2024 in Dresden. Foto: Lisi Niesner/POOL/AFP über Getty Images

19:00 Uhr: Mögliche CDU-Koalitionen ohne AfD

Entsprechend den aktuellen Hochrechnungen und der Ankündigung, mit der AfD nicht koalieren zu wollen, sind zwei mögliche Regierungskoalitionen für die CDU denkbar.

Die CDU könnte mit Grünen und SPD eine Koalition bilden, um eine Mehrheit zu erreichen, oder mit SPD und BSW ein Regierungsbündnis bilden.

18:50 Uhr: BSW auf Anhieb auf Platz drei

Nach der ersten Hochrechnung des ZDF erreicht das erstmals angetretene Bündnis Sahra Wagenknecht auf Anhieb den dritten Platz. Es liegt damit vor Kretschmers bisherigen Regierungspartnern, der SPD und den Grünen.

Sachsens BSW-Spitzenkandidatin Sabine Zimmermann zeigt sich zufrieden mit dem Ergebnis ihrer Partei. „Da können wir stolz drauf sein“, sagte Zimmermann am Sonntag in Dresden. „Wir haben das Ergebnis der Europawahl gehalten.“ Sie betonte, für das Bündnis Sahra Wagenknecht komme es darauf an, dass sich die Politik für die Bürger verändere. Eine Koalition mit der AfD schloss sie im ZDF aus.

18:40 Uhr: Vorsprung der CDU schmilzt

Laut der aktuellen ZDF-Wahlhochrechnung ist der Abstand zwischen CDU und AfD geringer geworden.

Nun kommt die CDU auf 31,9 Prozent, dicht gefolgt von der AfD mit 31,3 Prozent.

  • CDU 31,9 Prozent
  • AfD 31,3
  • BSW 11,6
  • SPD 7,8
  • Sonstige 7,5
  • Grüne 5,2
  • Linke 4,5

18:30 Uhr: Kretschmer: „Wir haben allen Grund zum Feiern“

„Wir haben allen Grund zum Feiern, […] hinter uns liegen fünf Jahre harte Arbeit“, so der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer nach der ersten Wahlprognose.

Und weiter: „Wir alle wissen, wie enttäuscht die Menschen von dem sind, was in Berlin passiert“, so der CDU-Politiker. Die Menschen hätten der CDU in Sachsen vertraut.

Man sei bereit, weiterhin Verantwortung zu übernehmen. Es könne gelingen, Sachsen eine stabile Regierung zu geben.

Im künftigen Landtag dürfte laut jetziger Wahlprognose die CDU 43 bis 44 Sitze bekommen, die AfD 41 bis 43 Sitze. Auf das BSW entfallen den Prognosen zufolge 16 Mandate, auf die SPD zehn bis zwölf. Die Grünen erhalten demnach sieben bis acht Sitze.

Einen Rekord gab es offenbar bei der Wahlbeteiligung. Laut der ARD lag sie bei 73,5 Prozent, laut ZDF bei 74 Prozent. Damit würde der bisherige Höchstwert von 72,8 Prozent im Jahr 1990 übertroffen.

Michael Kretschmer (CDU), Ministerpräsident von Sachsen nach den ersten Wahlprognosen im Sächsischen Landtag. Foto: Michele Tantussi/Getty Images

18:25 Uhr: BSW spricht von „historischem Ergebnis“

„Ein historisches Ergebnis“, sagte Sabine Zimmermann, Spitzenkandidatin des BSW auf der Wahlparty im Dresdner Penck Hotel. Dies berichten die „Dresdner Neuesten Nachrichten“.

Auf die Frage zur Koalition sagte sie: „Wir sind nicht der Steigbügelhalter für irgendeine Partei in Sachsen“, heißt es in dem Bericht.

18:00 Uhr: CDU in Wahlprognose vor AfD

Laut der Wahlprognose von Infratest dimap liegt in Sachsen die CDU mit 31,5 Prozent der Stimmen vorn. Dicht darauf folgt die AfD mit 30 Prozent.

Auf Rang drei kommt das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) mit 12 Prozent. Die SPD wären mit 8,5 Prozent und die Grünen mit 5,5 Prozent wären nach dieser Prognose im neuen Landtag vertreten.

Die Linke holt nur 4 Prozent und würde damit einen Einzug in den Landtag verfehlen, ebenso wie die FDP, mit 1,1 Prozent. Die sonstigen Parteien und Wählervereinigungen holten 7,4 Prozent der Stimmen.

  • CDU 31,5 Prozent
  • AfD 30,0
  • BSW 12,0
  • SPD 8,5
  • Sonstige 7,4
  • Grüne 5,5
  • Linke 4,0
  • FDP 1,1

(Laut ARD/Infratest dimap)

Die Ergebnisse des ZDF im Auftrag der Forschungsgruppe Wahlen weichen leicht ab.

Hier kommt die CDU auf 32 Prozent, die AfD auf 31,5 Prozent.

17: 55 Uhr: Wahllokale schließen um 18 Uhr

Die Wahllokale in Sachsen schließen um 18 Uhr. Die Bürger, die zu diesem Zeitpunkt noch am Wahllokal anstehen, dürfen auch danach noch ihre Stimme abgeben. Bürger, die erst nach 18 Uhr das Wahllokal erreichen, dann nicht mehr. Ab 18 Uhr beginnt die Auszählung der Stimmen.

17:30 Uhr: Bürgermeisterwahl in neun Gemeinden

Neben der Landtagswahl finden heute in neun sächsischen Gemeinden die Bürgermeisterwahlen statt. So entscheiden die Einwohner der Städte Weißwasser, Großschirma und Ebersbach-Neugersdorf sowie in den sechs Gemeinden über einen neuen Bürgermeister:

  • Ebersbach – Landkreis Meißen
  • Frankenthal – Landkreis Bautzen
  • Großnaundorf – Landkreis Bautzen
  • Langenweißbach – Landkreis Zwickau
  • Leutersdorf – Landkreis Görlitz
  • Rammenau – Landkreis Bautzen

17:16 Uhr: Leipzig steuert auf Rekord-Wahlbeteiligung zu

Mit 13 Prozentpunkten über der Wahlbeteiligung zur Landtagswahl 2019 deutet sich ein Rekord bei der aktuellen Landtagswahl an.

16 Uhr – also zwei Stunden vor Schließung der Wahllokale – hatten 70,1 Prozent der Wahlberechtigten ihre Kreuze auf den Stimmzetteln gemacht. Damit liegt die Wahlbeteiligung jetzt schon mit einem Prozentpunkt über der Bundestagswahl 2021. Die Briefwahlstimmen sind dabei schon eingerechnet.

16:00 Uhr: Auch in Leipzig und Chemnitz höhere Wahlbeteiligung

Genau wie in Dresden war auch in Leipzig um 14:00 Uhr mit 62,5 Prozent eine höhere Wahlbeteiligung zu verzeichnen. 2019 lag sie in Leipzig bei 49,3 Prozent. Dabei wurden die Briefwähler bereits eingerechnet.

Auch in Chemnitz waren mit etwa 46 Prozent Wahlbeteiligung ein um zwei Prozentpunkte höherer Stand erreicht als noch vor fünf Jahren. Anders als in Leipzig wurden hier aber keine Briefwähler eingerechnet.

15:30 Uhr: In Landeshauptstadt weiter hohe Wahlbeteiligung

In der sächsischen Landeshauptstadt Dresden gaben nach Angaben der Stadtverwaltung bis 14:00 Uhr bereits 65,4 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Vor fünf Jahren waren es 61,9 Prozent.

14:45 Uhr: Wahlbeteiligung leicht gestiegen

Laut Landeswahlleiter lag die Wahlbeteiligung um 14 Uhr bei 35,4 Prozent. Außerdem wird damit gerechnet, dass 24,6 Prozent der Wahlberechtigten von ihrem Wahlrecht per Briefwahl Gebrauch machen.

Im Vergleich dazu lag sie 2019 um 14:00 Uhr bei 35,1 Prozent. 16,9 Prozent der Wahlberechtigten hatten 2019 ihre Stimme per Briefwahl abgegeben.

Nach Angaben der Landeswahlleitung waren die Wahlen am Vormittag ohne Störungen angelaufen. Es seien keine Probleme bekannt, zitiert ihn die Sächsische Zeitung.

14:15 Uhr: Wahlbeteiligung in Landeshauptstadt weiter hoch

In Dresden lag die Wahlbeteiligung um 14:00 Uhr, inklusive Briefwahl, bei 65,4 Prozent (2019: 61,9 Prozent).

13:30 Uhr: Großstädte aktuell mit höherer Wahlbeteiligung

Nicht nur in Dresden, auch in Leipzig war die Wahlbeteiligung höher als bei der Landtagswahl 2019. Dort nahmen bis 12 Uhr 52,5 Prozent der Wahlberechtigten ihr Stimmrecht wahr; 2019 waren es 40,8 Prozent (inklusive Briefwähler).

Die Stadt Chemnitz meldete eine Wahlbeteiligung von etwa 33 Prozent (ohne Briefwähler). 2019 waren es dort 32 Prozent.

13:00 Uhr: Sachsenweite Wahlbeteiligung am Mittag niedriger als 2019

Anders als in der Landeshauptstadt Dresden ist die Wahlbeteiligung im restlichen Teil Sachsens niedriger als 2019. Bis 12 Uhr gaben 25,8 Prozent der Wahlberechtigten in Sachsen ihre Stimme ab, teilte der Landeswahlleiter mit. Dabei wurden die Briefwähler nicht berücksichtigt.

2019 waren es zum gleichen Zeitpunkt 26,2 Prozent.

12:30 Uhr: Knapp 58 Prozent Wahlbeteiligung in Landeshauptstadt

Die Wahlbeteiligung in Dresden lag mittags um 12 Uhr höher als bei der Landtagswahl 2019. Laut Stadtverwaltung sind bislang 57,7 Prozent der Wähler zur Urne gegangen. Das sind 4,2 Prozentpunkte mehr als 2019. Zudem ist der Anteil der Briefwähler stark angestiegen. Während sich 2019 28,1 Prozent für die Briefwahl entschieden hatten, waren es dieses Mal 36,1 Prozent.

11:00 Uhr: SPD-Spitzenkandidatin mit „mulmigem Gefühl“

Die SPD-Spitzenkandidatin Petra Köpping sagte bei ihrer Stimmabgabe am Sonntagmorgen, sie habe ein „mulmiges Gefühl, berichtet die Sächsische Zeitung. „Jetzt müssen die Wähler entscheiden“, so die derzeitige Sozialministerin weiter. Sie hoffe einfach, dass es wieder eine stabile Koalition gebe.

Sie wählte in der Stadt Grimma.

10:25 Uhr: Kretschmer spricht von „Schicksalswahl“

Ministerpräsident Michael Kretschmer bezeichnet bei seiner Stimmabgabe in Dresden die Wahl als „Schicksalswahl“. Es sei „wahrscheinlich die wichtigste Wahl seit 34 Jahren“, sagte er.

Er sei vielen Menschen dankbar, die in den vergangenen Jahren „anders gewählt“, sich nun aber für die „große Kraft in der bürgerlichen Mitte“ entschieden hätten, nämlich die Sächsische Union. „Dieses Verständnis wird uns eine Regierungsbildung ermöglichen, die diesem Land dient.“

Sachsens Ministerpräsident und Spitzenkandidat der CDU für die Landtagswahl in Sachsen Michael Kretschmer gibt seine Stimme für die Landtagswahl in Sachsen ab, während seine Frau Annett Hofmann am 1. September in einem Wahllokal in Dresden zuschaut. Foto: Odd Andersen/AFP über Getty Images

8:20 Uhr: CDU oder AfD?

In Sachsen ist offen, ob die bisherige Koalition aus CDU, SPD und Grünen weiter eine Mehrheit hat. Ministerpräsident Michael Kretschmer schließt ein Bündnis mit dem BSW nicht aus. Kretschmer jedenfalls kann sich gewisse Hoffnungen machen, im Amt zu bleiben.

Die regierende CDU von Kretschmer lag bisher in den Umfragen mit etwa 30 bis 33 Prozent vorn und könnte ihr Ergebnis der letzten Wahl vor fünf Jahren (32,1 Prozent) sogar leicht steigern.

Die AfD kommt in Sachsen in den Umfragen auf 30 bis 31 Prozent und dürfte damit im Vergleich zu 2019 und den damals erreichten 27,5 Prozent weiter zulegen, könnte aber auch noch stärkste Kraft werden.

Das BSW wird in Sachsen bei 11 bis 15 Prozent gesehen. SPD (6 bis 7 Prozent) und Grüne (5 bis 6 Prozent) kommen wohl nur noch knapp über die Fünf-Prozent-Hürde, die Linke wird in den Umfragen bei 3 bis 4 Prozent gesehen und fliegt nach 20 Jahren vermutlich aus dem Landtag, die FDP ist gar nicht messbar.

7:10 Uhr: Zahlen für Sachsen

Auch für Sachsen lieferte Forsa am Freitag die jüngsten Zahlen: Dort lag die CDU mit 33 Prozent der Zweitstimmen knapp vor der AfD mit 31 Prozent.

Das Meinungsforschungsinstitut INSA hatte fünf Tage zuvor noch die AfD mit 32,0 Prozent zwei Punkte vor der CDU gesehen. Die Forschungsgruppe Wahlen betont, dass Fehler zwischen zwei oder gar gut drei Prozentpunkten statistisch möglich seien. In Sachsen habe zudem fast ein Viertel der Befragten angegeben, noch keine sichere Entscheidung für eine Partei getroffen zu haben.

Das BSW kam laut Forsa auf 12 Prozent. Die SPD wäre mit 7 Prozent erneut im Dresdner Landtag vertreten, die Grünen mit sechs Prozent ebenfalls. Die FDP lag unter der Fünf-Prozent-Hürde. Die Linke kam bei Forsa auch nur auf 3 Prozent, könnte aber womöglich mit zwei Direktmandaten in den Landtag kommen.

Das Stimmungsbild wurde zwischen dem 26. und 29. August 2024 von der Forschungsgruppe Wahlen erstellt, also bereits nach dem Messerattentat von Solingen. Das Mannheimer Institut hatte eine jeweils repräsentative Gruppe von 1.973 beziehungsweise 1.859 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten befragt – und zwar online oder per Telefon.

Der Blick auf Sachsen

  • CDU: 33 Prozent (stabil zur Vorwoche / Wahlergebnis 2019: 32,1 Prozent)
  • AfD: 30 Prozent (stabil / Wahlergebnis 2019: 27,5 Prozent)
  • BSW: 12 Prozent (plus 1 Prozentpunkt / 2019 nicht angetreten)
  • Grüne: 6 Prozent (stabil / Wahlergebnis 2019: 8,6 Prozent)
  • SPD: 6 Prozent (minus 1 / Wahlergebnis 2019: 7,7 Prozent)
    _____________________________________________________
  • Linke: 4 Prozent (stabil / Wahlergebnis 2019: 10,4 Prozent)
  • Sonstige: 9 Prozent (stabil / Wahlergebnis inklusive FDP 2019: 13,7)
Grafik: Balkendiagramm zur Sonntagsfrage für Sachsen, Stand 29. August 2024, im Vergleich zur Vorwoche (Quelle Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF-Politbarometer“). Foto: Bildschirmfoto Forschungsgruppe Wahlen

Grafik: Balkendiagramm zur Sonntagsfrage für Sachsen, Stand 29. August 2024, im Vergleich zur Vorwoche (Quelle: Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF-„Politbarometer“). Foto: Bildschirmfoto/Forschungsgruppe Wahlen

Meinungsumfragen sind keine Prognosen, auch nicht kurz vor der Wahl. Forsa hatte vom 27. bis 29. August gut 1.000 Menschen befragt. Die Fehlertoleranz lag nach Angaben des Instituts nach unten und oben bei rund drei Prozentpunkten.

(Mit Material der Agenturen)



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