Thüringer CDU-Vize kritisiert Mohrings Alleingang: Wir müssen erstmal „Scherbenhaufen in der CDU aufkehren“

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Beim Aufstellen des Logos der CDU zum 30. Parteitag Februar 2018 in Berlin.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times28. Oktober 2019

Der Thüringer CDU-Chef und Spitzenkandidat Mike Mohring stößt mit seiner vorsichtigen Öffnung in Richtung Linkspartei auf massive Kritik im eigenen Landesverband.

„Ich bin irritiert über die öffentlichen Gesprächsangebote in Richtung Linkspartei“, sagte der stellvertretende Landesvorsitzende der Thüringer CDU, Mario Voigt, dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Dienstagsausgaben). „Ich erwarte, dass der künftige Kurs der CDU zunächst in Partei und Fraktion diskutiert wird und es keine Alleingänge gibt.“

Es sei klar, dass die CDU zu ihrer vor der Wahl vertretenen Position stehe: „Es gibt keine Koalitionen mit der Linkspartei oder der AfD. Das ist eine Frage der Glaubwürdigkeit. Es darf keinen Wortbruch geben.“ Statt als Wahlverlierer Gesprächsangebote zu machen, müsse man erst „den Scherbenhaufen in der CDU aufkehren“, sagte Voigt.

Die Gründe für die Wahlniederlage lägen auch im Landesverband. „Es ist zu einfach, das Richtung Berlin zu schieben“, sagte er. Die CDU in Thüringen habe deutlich unter dem Bundestrend gelegen.

Mohring hatte am Montag auf die Frage nach einer möglichen Regierungszusammenarbeit mit der Linkspartei gesagt, die CDU müsse das Interesse an Stabilität für das Land Thüringen vor parteipolitische Interessen stellen. (dts)



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