Thüringen: Linken-Fraktionsvorsitzende bestätigt Einsatz von V-Leuten
Die Fraktionsvorsitzende der Linken in Thüringen, Susanne Hennig-Wellsow, hat bestätigt, dass der Verfassungsschutz in Thüringen auch künftig in Ausnahmefällen V-Leute einsetzen wird. „Wir haben in Thüringen das umgesetzt, was in dieser Koalition möglich ist. Mehr ist immer denkbar und Thüringen ist nun unbestritten Vorreiterland“, sagte Hennig-Wellsow dem „Tagesspiegel“ (Dienstagausgabe).
Sie reagierte damit auf einen „Spiegel“-Bericht, laut dem sich Innenminister Holger Poppenhäger (SPD) und Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) über die Weiterbeschäftigung „einiger Quellen“ verständigt hätten. Ausnahmen beim Einsatz von V-Leuten sollen in Thüringen nur in begründeten Einzelfällen zur Terrorismusbekämpfung möglich sein. Hennig-Wellsow hob hervor: „Nirgendwo ist die Leine für den Geheimdienst so kurz wie in Thüringen.“ Der Koalitionsvertrag sei „eins zu eins“ umgesetzt worden. „Kein anderes Land hat so klar die Konsequenzen aus dem Versagen des Verfassungsschutzes bei den NSU-Morden gezogen.“ Hennig-Wellsow sagte weiter, im Bund würden Straftaten von V-Leuten per Gesetz legalisiert. „Wir gehen genau den anderen Weg. Es gibt noch einiges zu tun.“
(dts Nachrichtenagentur)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion