Teuer für den Steuerzahler: Hälfte der Asylbewerber geben falsches Alter an
Die stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, Nadine Schön (CDU), wirbt für eine Altersfeststellung bei jungen Asylbewerbern nach saarländischem Modell.
Wir nutzen im Saarland alle Methoden, um das richtige Alter herauszufinden seit Jahren mit Erfolg. Ich kann nur dafür werben, das überall in Deutschland zu machen“, sagte Schön der „Welt“ (Donnerstagsausgabe).
Sie befasst sich seit Jahren mit dem Thema Altersfeststellung.
Unter 18-jährige Flüchtlinge profitieren von deutlich besseren Leistungen damit sind auch höhere Kosten verbunden, die den Steuerzahler treffen. Deswegen müssen wir Grenzen setzen und konsequent gegen Missbrauch vorgehen. Nur so schaffen wir Akzeptanz für unsere Flüchtlingspolitik“, so die CDU-Politikerin weiter.
Die Hälfte macht falsche Angaben
Mit Blick auf eine noch unveröffentlichte Studie der Universitätsklinik Münster, wonach zwischen 2007 und vergangenem Jahr 294 von 594 Migranten (rund 50 Prozent) falsche Angaben über ihr Alter machten, sagte sie: „40 Prozent ist eine hohe Quote“, so Schön.
Der parlamentarische Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Stephan Mayer (CSU), sprach sich für eine einheitliche bundesweite Regelung aus.
Entsprechend der Vorgaben des Koalitionsvertrages bin ich sehr dafür, dass das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Anker- und funktionsgleichen Einrichtungen in Zusammenarbeit mit den Jugendämtern bei der Altersfeststellung unbegleiteter minderjähriger Schutzsuchender stärker eingebunden wird“, sagte Mayer der „Welt“.
(dts)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion