Terrorverdacht in Eschwege: Junger Iraker (17) verhaftet – IS-Kontakte und Bombenbau-Pläne
Ein 17-jähriger Iraker ist im nordhessischen Eschwege wegen Terrorverdachts festgenommen worden. Nach Medienberichten hatte er in einer Facebook-Gruppe, zu der auch ein IS-Mitglied gehört, Anleitungen zum Bombenbau verschickt. Dann durchsuchten die Ermittler die Wohnung seiner Eltern in Eschwege.
Dort fand man ein Anleitungsvideo des jungen Irakers für ferngesteuerte Auto-Sprengsätze. Zudem wurden 40 China-Böller gefunden, die laut Staatsanwaltschaft Frankfurt für den Bau einer Sprengvorrichtung benutzt werden sollten. Ein konkretes Anschlagsziel nannte der 17-Jährige den Behörden nicht. Weiterhin wurden Datenträger in der Wohnung beschlagnahmt.
Zudem gehen die Sicherheitsbehörden davon aus, dass der erst 2015 als Flüchtling nach Deutschland gekommene Iraker Kontakt zu „hochrangigen IS-Entscheidungsträgern“ hatte, so die „HNA“.
Nach einem Bericht der „Bild““-Zeitung, der sich auf Sicherheitsbehörden beruft, ermittelt die Staatsanwaltschaft nun „wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat“. (dpa/sm)
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