Islam-Prediger Sven Lau alias „Abu Adam“ als Terrorhelfer festgenommen
Der Mann sei demnach dringend verdächtig, in vier Fällen eine ausländische terroristische Vereinigung unterstützt zu haben, teilte der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof mit.
Sven Lau’s "Einladung zum Paradies"
Nach dem Ergebnis der bisherigen Ermittlungen war der 35-Jährige eine Anlaufstelle für Kampf- und Ausreisewillige insbesondere aus der salafistischen Szene im Großraum Düsseldorf. Mit seinem Verein "Einladung zum Paradies" köderte er junge Leute für den Salafismus. Auch war er für das Koran-Verteiler-Netz "Lies" unterwegs.
Er soll als Bindeglied zu der in Syrien agierenden JAMWA fungiert und hierzu mit einem dort aufhältigen deutschen Konvertiten in engem Kontakt gestanden haben. Konkret vermittelte der Beschuldigte den bisherigen Erkenntnissen zufolge im Spätsommer 2013 einen anderweitig Verurteilten sowie eine weitere Person an eine in Syrien stationierte Kampfeinheit der JAMWA, teilte der Generalbundesanwalt weiter mit.
2014 für drei Monate in Haft
Die JAMWA-Armee wurde im Frühjahr 2013 gegründet und nahm bis spätestens Mitte 2013 enge Verbindung zum IS auf. Wegen seiner Syrien-Kontakte wurde der Sven Lau im Februar 2014 festgenommen. Die Staatsanwaltschaft erhob Anklage wegen Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat. Nach drei Monaten wurd der fünffache Vater katholischer Eltern aber wieder freigelassen und die Anklage aufgrund nur "vager Anhaltspunkte" wieder zurückgezogen, schreibt die "Morgenpost".
Vom Kiffer zum Salafisten-Prediger
In der Schulzeit soll Lau als Haschisch rauchender Clown agiert haben, Fußball habe ihn interessiert. Doch das alles habe ihn nicht erfüllt, so Lau. Schon während der Ausbildung konvertierte er zum Islam und stieg zu einem der führenden Köpfe des Salafismus in Deutschland auf, so das Blatt.
Der Innenminister von Nordrhein-Westfalen, Ralf Jäger (SPD) sieht in salafistischen Predigern wie Sven Lau den Närhboden zur Radikalisierung junger Männer: "Diesen fanatischen Hetzern machen wir klar: Der Rechtsstaat wehrt sich gegen Gewalt und Extremismus." (dts/sm)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion