Tausende zu linker Mai-Demo in Berlin erwartet – Behörden rechnen mit Gewalt
Bei der traditionellen „Revolutionären 1. Mai-Demonstration“ wollen am Sonntag (18.00 Uhr) tausende Menschen in Berlin auf die Straße gehen. Laut Polizei sind bis zu 20.000 Teilnehmer angemeldet.
Die Demonstration soll am Sonntagabend unter dem Motto „Yallah Klassenkampf – No war but classwar“ durch die Stadtteile Kreuzberg und Neukölln ziehen. Die Behörden rechnen dabei mit Gewalt von Linksextremen.
So kam es im vergangenen Jahr zu Ausschreitungen, bei denen unter anderem Mülltonnen in Brand gesetzt und Polizisten angegriffen wurden. Die Polizei ist deshalb mit mehr als 5.500 Beamten im Stadtgebiet im Einsatz. Mehr als 2.000 davon kommen aus neun anderen Bundesländern und von der Bundespolizei. Insgesamt sind in der Hauptstadt am Sonntag 18 Demonstrationen, Kundgebungen und Versammlungen angemeldet. Auch in Hamburg und Leipzig sind Demonstrationen des linken Spektrums angemeldet.
Gewerkschaften rufen zu Kundgebungen zum „Tag der Arbeit“ auf
Auch die Gewerkschaften haben zum diesjährigen „Tag der Arbeit“ am Sonntag zu ihren traditionellen Mai-Kundgebungen aufgerufen. Auf zahlreichen Veranstaltungen in Deutschland soll für ein „solidarisches Miteinander auch in unruhigen Zeiten“ geworben werden, wie der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) ankündigte.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird zu einer DGB-Kundgebung in Düsseldorf erwartet, wo er eine Rede hält (12.25 Uhr). Der DGB-Bundesvorsitzende Reiner Hoffmann spricht bei der Mai-Kundgebung in Berlin. Die Gewerkschaften hatten im Vorfeld deutlich gemacht, dass sie in den diesjährigen Tarifverhandlungen nach zwei Jahren Zurückhaltung kräftige Lohnzuwächse durchsetzen wollen. (afp/dl)
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