Syrische Asylbewerber aus Deutschland und Dänemark wollten in Kopenhagen „Menschen mit Messern angreifen“
Die dänische Polizei hat einen syrischen Asylbewerber unter Terrorverdacht festgenommen, der nach ihren Angaben zusammen mit einem in Deutschland Verurteilten einen Anschlag in Kopenhagen geplant haben soll.
Wie die Polizei am Freitag mitteilte, wurde der 30-Jährige am Donnerstag in Zusammenarbeit mit dem dänischen Geheimdienst gefasst.
Er und sein 21-jähriger Komplize wollten demnach im November 2016 an einem „unbekannten Ort in Kopenhagen“ Menschen „mit Messern angreifen und danach einen oder mehrere Sprengsätze zünden“.
Das Vorhaben sei gescheitert, als die dänischen Behörden dem jüngeren der beiden die Einreise verweigerten und die deutsche Polizei ihn festnahm.
Islamisten-Problem in Deutschland
Unterdessen steigt die Zahl der Terrorverfahren in Deutschland massiv. In diesem Jahr seien rund 1200 Verfahren wegen Terrorismusverdachts neu eingeleitet worden.
Davon hatten etwa 1000 einen islamistischem Hintergrund, sagte ein Sprecher der Bundesanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur in Karlsruhe.
Damit hat sich die Zahl gegenüber dem Vorjahr fast verfünffacht: 2016 waren es rund 250 Fälle, davon etwa 200 aus dem Islamismus-Bereich. Angesichts der hohen Zahl gab die Bundesanwaltschaft zuletzt mehr als jedes dritte Verfahren an die Strafverfolgungsbehörden der Länder ab. Die sind laut Deutschem Richterbund aber selbst schon sehr beansprucht.
Nach den Berechnungen des Verbandes bräuchte Deutschland rund 2000 zusätzliche Richter und Staatsanwälte. Wenn die Politik nicht gegensteuere, werde sich die Lage in den nächsten Jahren noch verschärfen, weil eine große Pensionswelle auf die Justiz zurolle. (afp/dpa)
Siehe auch:
Problem mit Islamisten: Terrorverfahren bei Bundesanwaltschaft fast verfünffacht
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