Syrer bestreiten Mitwisserschaft im Fall Jaber al-Bakr: „Wir wussten nicht, wer er war“

Vor zwei Tagen noch waren sie die Helden Deutschlands. Zwei Syrer hatten nach missglücktem Zugriff des SEK den Terrorverdächtigen al-Bakr gefesselt der Polizei übergeben. Doch dieser hatte seine Landsmänner der Mitwisserschaft beschuldigt.
Titelbild
In der Leipziger Justizvollzugsanstalt hatte al-Bakr jene Syrer der Mitwisserschaft bezichtigt, die ihn gefesselt und der Polizei ausgeliedert hatten.Foto: EPOCH TIMES / Getty Images / Michele Tantussi
Von 14. Oktober 2016

Deutschlandweit wurde er gesucht. Der Terrorverdächtige al-Bakr. Er konnte aber trotz aufwändigen Ermittlungen nicht gefasst werden. Nur zwei Syrern, als Helden gefeiert, war seine Auslieferung zu verdanken.

Doch Al-Bakr hatte diese der Mitwisserschaft bezichtigt, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Ermittlerkreisen erfuhr. Sie hätten ihn und seine Anschlagpläne gekannt, habe er vor seinem Suizid in einer Vernehmung gesagt.

„Wir wussten nicht, wer er war“

Al-Bakr habe sich nur an ihnen rächen wollen, weil sie ihn der Polizei übergeben hätten, erklärt einer der beiden Männer Mohamed A. gegenüber der „Bild“-Zeitung: „Wir wussten nicht, wer er war“, so Mohamed.

Inzwischen würden die beiden Männer selbst Morddrohungen erhalten. Schutz bekämen sie aber nicht. Der Zeitung zufolge sei bislang unklar, ob es weitere Vernehmungen durch die Staatsanwaltschaft geben werde.

Siehe auch

Ermittler: Terrorverdächtiger al-Bakr beschuldigte „Helden von Leipzig“ der Mitwisserschaft



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