Stuttgarts Bürgermeister verteidigt Genehmigung der Querdenken-Corona-Demo
Nach massenhaften Verstößen gegen die Corona-Auflagen bei einer „Querdenker“-Großdemonstration verteidigt Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) die Entscheidung, die Demo zu genehmigen.
„Die Stadt hätte die Versammlung nicht verbieten dürfen. Es gab vor der Versammlung auf der Grundlage der Anmeldungen überhaupt keinen rechtlich begründbaren Ansatz, ein Versammlungsverbot auszusprechen“, sagte er im Interview mit der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“ (Dienstag).
Rund 15.000 Menschen hatten sich friedlich am Karsamstag größtenteils ohne Masken und Mindestabstand versammelt um gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen zu demonstrieren.
Die gegenteilige Rechtsauffassung des Sozialministeriums sei nicht nachvollziehbar, meinte Nopper. „Das Ministerium hätte uns im Übrigen ja anweisen können, die Demo zu verbieten. Das ist nicht erfolgt.
Sie hätten auf den Infektionsschutz verweisen können.“ Die Versammlungsfreiheit sei ein hohes Gut. Darüber könne man sich nicht einfach hinwegsetzen.
„Aus der Perspektive der vergangenen Woche hat sich jedenfalls keine Verbotslage abgezeichnet“, so Nopper.
Nopper betonte, man habe sich zuvor mit der Polizei abgestimmt. „Alles fand in engem Einvernehmen statt.“ Und: „Die Polizei hat gesagt: Wenn die Demo verboten wird, haben wir es noch schwerer.“ (dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion