Greenpeace-Studie: Jobs in erneuerbaren Energien können Braunkohle-Arbeitsplätze ersetzen

Der Ausbau von Solar- und Windenergie könnte in Brandenburg, Sachsen und Nordrhein-Westfalen 8.400 neue Jobs schaffen und die Braunkohleförderung überflüssig machen. Das steht zumindest in einer heute veröffentlichten Studie des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), die im Auftrag des Ökostromanbieters Greenpeace Energy stattfand.
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Zwei Aktivistinnen der Umweltorganisation Greenpeace protestieren gegen die Kohleförderung.Foto: PATRICK PLEUL/AFP/Getty Images
Epoch Times9. Mai 2017

Durch den Ausbau erneuerbarer Energien könnten einer Studie zufolge genug Arbeitsplätze entstehen, um die Braunkohle-Jobs von zwei großen deutschen Tagebauregionen vollständig zu ersetzen.

In Brandenburg, Sachsen und Nordrhein-Westfalen bestünden „ausreichend Potenziale“, um die im Jahr 2030 noch vorhandenen 8.400 Arbeitsplätze in der Lausitz und im Rheinischen Revier zu kompensieren, wie eine am Dienstag veröffentlichte Studie des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) im Auftrag des Ökostromanbieters Greenpeace Energy zeigt.

Zahl der neun Arbeitsplätze hängt von der Art des Ausbaus von Solar- und Windenergie ab

Im Lausitzer Revier in Brandenburg und Sachsen geht es laut IÖW um den Ersatz für 3.900 Braunkohlearbeitsplätze, im Rheinischen Revier um 4.500 Jobs.

Durch den Ausbau von Solar- und Windenergie könnte in den jeweiligen Bundesländern eine entsprechende Zahl an Arbeitsplätzen entstehen, allerdings komme es dabei auch auf die Art und Weise der Umsetzung an, betonen die Forscher.

Die enge Einbindung regionaler Akteure ist der Studie zufolge „essenziell“. Nur so könnte vor Ort Beschäftigung entstehen und die Wertschöpfung in den Regionen verbleiben, etwa durch dort anfallende Steuereinnahmen oder durch die Stärkung der lokalen Wirtschaft aufgrund der gezahlten Gehälter.

Für Strukturwandel: Greenpeace Energy bietet einen neuen Solarstrom-Tarif an

Um den Strukturwandel in den Braunkohlefördergebieten zu unterstützen, bietet der für die Energiewende stehender Ökostromanbieter Greenpeace Energy einen neuen Solarstrom-Tarif an.

Dieser enthält einen Förderbeitrag für den Bau neuer Photovoltaikanlagen in den drei großen deutschen Tagebauregionen, dem Lausitzer, dem Mitteldeutschen und dem Rheinischen Revier.

Der vollständige Ausstieg aus der Braunkohle bis 2030 sei notwendig, um die deutschen Klimaziele zu erreichen, erklärte Greenpeace Energy. (afp)



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