Streit um Migranten: Schäuble soll zwischen CDU und CSU vermitteln
Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) soll einem Medienbericht zufolge auf Wunsch der CDU-Spitze im Asyl-Streit zwischen CDU und CSU vermitteln.
Die CDU-Führung und der Unionsfraktionsvorsitzende Volker Kauder (CDU) hätten Schäuble gebeten, in den kommenden Tagen mit der CSU-Führung zu sprechen, um eine Kompromisslinie auszuloten, berichtete die „Rheinische Post“ (Freitagsausgabe) unter Berufung auf Informationen aus der CDU-Führung.
Schäuble habe in der Flüchtlingspolitik immer wieder eine kritische Haltung eingenommen, ohne die Loyalität zu Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) aufzugeben, hieß es demnach. Er besitze „auf beiden Seiten Glaubwürdigkeit“. Zu einem Gespräch zwischen Kauder und CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt werde es erst am Montag nach den Parteigremiensitzungen kommen, hieß es weiter.
In der Union ist ein erbitterter Streit über die Frage entbrannt, ob bestimmte Flüchtlinge bereits an der deutschen Grenze zurückgewiesen werden dürfen: Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) will jene Asylbewerber an der deutschen Grenze abweisen, die bereits in anderen EU-Ländern registriert sind. Merkel lehnt dies ab. (afp)
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