Lauterbach: „Der Nutzen der Masken ist sehr groß“ – japanische Studie beweist das Gegenteil
Noch sind nähere Einzelheiten zum neuen Infektionsschutzgesetz, das die am 23. September auslaufenden Maßnahmen auffangen soll, nicht bekannt. Aber schon jetzt darf man aufgrund der Haltung des Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach (SPD) davon ausgehen, dass Masken wieder eine Rolle spielen wird. Die Studienlage sowohl im Hinblick auf die präventive Wirksamkeit als auch auf schädliche Folgen für den Träger sind umstritten.
Um seine Forderung zum Tragen der Masken zu untermauern, twitterte Lauterbach am 31. Juli:
Für alle, die noch immer im Unklaren sind, ob Masken gegen COVID schützen: hier eine neue amerikanische Mega-Studie, die über 1.700 Studien auswertet. Der Nutzen der Masken ist sehr groß, unumstritten und gilt für viele Bereiche. https://t.co/98jiJbLAs7
— Prof. Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) July 31, 2022
Allerdings wurden bei genauer Betrachtung lediglich 13 der insgesamt 1.732 Studien in der Auswertung berücksichtigt.
Der FPD-Bundestagsabgeordnete und Infektiologe Professor Andrew Ullmann wies Lauterbach darauf hin, dass die Studie noch nicht durch Peer-Review evaluiert ist. Diese Studie schon jetzt „hochzuleben, entspricht nicht dem üblichen wissenschaftlichen Vorgehen“, so der gesundheitspolitische Sprecher der FDP. „Wissenschaftliches Arbeiten sieht anders aus. Dein Vorgehen könnte nach hinten losgehen.“
Lauterbach würdigte diesen Einwand mit den Worten: „Danke. Das hilft. Auf die FDP ist immer Verlass.“
Danke. Das hilft. Auf die FDP ist immer Verlass https://t.co/ipqgEiaO5w
— Prof. Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) August 1, 2022
In der den Tweets zugrunde liegenden Studie aus New York wird sogar ausdrücklich erwähnt, dass diese „nicht zur Steuerung der klinischen Praxis verwendet werden sollte“. Letztlich flossen nur die Daten aus 13 Studien in die endgültige Analyse ein. Sie stammen aus Südkorea, Thailand, Frankreich, Türkei, Israel, China, den USA und der Schweiz. Fazit: 243 Personen infizierten sich mit COVID, 97 davon trugen eine Maske, 146 nicht.
Japanische Studie gibt Anlass zur Sorge
Ganz anders verhält es sich hingegen mit einer japanischen Studie, über die Epoch Times berichtete. Diese ergab, dass sich auf getragenen Masken potenzielle Krankheitserreger wie Pilze und Bakterien tummeln. Pilze trocknen – anders als Bakterien – nicht aus, wenn man die Maske auslüftet, so die Wissenschaftler. Den renommierten Pathologen Professor Arne Burkhardt überrascht diese Studie nicht, erklärte er gegenüber Epoch Times.
Schon im März 2021 veröffentlichte er sein Papier Die Maske: „Devil in Disguise“ – heimlicher Pandemie-Treiber? Darin warnte er vor Aspergillose, einer durch Pilzinfektion der Bronchien und Lungen ausgelöste Krankheit. Das Krankheitsbild wurde ebenso wie bakterielle Bronchopneumien auch bei obduzierten „Corona-Toten“ festgestellt.
„Pilzinfektionen, vor allem Aspergillose, werden bei Corona-Obduktionen unverhältnismäßig oft beobachtet; kollabierte, unbelüftete und überwässerte Lungen sind hierfür besonders anfällig“, schrieb Burkhardt in seinem Papier.
„Die Frage ist nicht, ob ein Patient mit oder ohne Corona gestorben ist, sondern ob er eine Maske getragen hat oder nicht“, so der Reutlinger Pathologe gegenüber Epoch Times. Für ihn steht fest, dass die Maske „ein ganz wesentlicher Faktor für weitere Lungeninfektionen“. Diskutiert werde dieser Aspekt in der breiten Öffentlichkeit aber nicht.
Im Zeitraum April bis Juni 2020 wurden 55 COVID-Patienten auf der Intensivstation des Universitätsklinikums Regensburg einer Langzeitbehandlung inklusive Beatmung, Dialyse und ECMO unterzogen. Acht der verstorbenen Patienten – jeweils vier Männer und vier Frauen im Alter von 44 bis 73 Jahren – wurden einer Ganzkörperautopsie unterzogen. In der dazu veröffentlichten Studie von Dr. Katja Evert vom Institut für Pathologie der Universität Regensburg heißt es: „Klinisch unentdeckte Pilzinfektionen sind eine der Haupttodesursachen bei COVID-19-Patienten nach einer Langzeitbehandlung.“ Woher die Pilzinfektion auf einer üblicherweise sterilen Umgebung wie auf der Intensivstation herkommt, wurde nicht näher thematisiert.
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