Streik in München und Hamburg: 48-Stunden-Streiks an den Flughäfen

Die Gewerkschaft ver.di ab bestreikt ab der Nacht zu Donnerstag den Flughafen Hamburg. Auch am Münchner Flughafen gibt es einen Warnstreik.
Sechs Verhandlungsrunden zwischen Verdi und der Arbeitgeberseite des Luftsicherheitspersonals blieben ergebnislos.
An den deutschen Flughäfen nehmen die Streiks von ver.di wieder zu.Foto: Sven Hoppe/dpa
Epoch Times26. Februar 2025

Im Tarifstreit im öffentlichen Dienst bestreikt die Gewerkschaft ver.di ab der Nacht zu Donnerstag für 48 Stunden den Flughafen Hamburg.

Beschäftigte seien mit Beginn der Nachtschicht am Mittwoch zu einem Warnstreik aufgerufen, teilte ver.di am Mittwoch in Hamburg mit. Der Ausstand soll bis zum Ende der Spätschicht am Freitag dauern.

Zum Streik aufgerufen sind demnach unter anderem Beschäftigte der Flughafen AG sowie Mitarbeiter des Sicherheitsdiensts, der Passagierabfertigung und der Gepäckbeförderung.

Alle Betriebe des öffentlichen Diensts bräuchten „dringend eine Verbesserung ihrer Vergütung, eine geringere Belastung und bessere Arbeitszeiten“, erklärte Hamburgs ver.di-Vizelandeschef Ole Borgard.

ver.di fordert acht Prozent mehr Geld, mindestens aber 350 Euro mehr pro Monat sowie höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten.

Außerdem verlangt die Gewerkschaft drei zusätzliche freie Tage. Die dritte Runde der Tarifverhandlungen soll am 14. März stattfinden.

München annulliert viele Flüge

Ebenfalls ab der Nacht zum Donnerstag bestreikt ver.di für 48 Stunden den Flughafen in München. Laut Betreiber wird dort voraussichtlich der größte Teil der bis Freitag um 24:00 Uhr geplanten Starts und Landungen von den Fluglinien annulliert. Es sei mit „erheblichen Auswirkungen“ zu rechnen.

Schon am Montag sorgte ein Warnstreik von ver.di an den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn für große Einschränkungen.

Hintergrund der Ausstände ist der aktuelle Tarifkonflikt für Beschäftigte bei Bund und Kommunen. Am Dienstag vergangener Woche ging auch die zweite Entgeltrunde ergebnislos zu Ende. (afp/red)



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