CDU-Vize Laschet: „NRW-Innenminister Jäger ist ein Problem für die innere Sicherheit“
Der stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende Armin Laschet hat Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger (SPD) scharf kritisiert. "Innenminister Jäger ist ein Problem für die innere Sicherheit", sagte Laschet nach Bekanntwerden neuer Ermittlungsdetails aus dem Flüchtlingsheim in Recklinghausen gegenüber "Bild". Laschet forderte, es müsse "dringend aufgeklärt werden", wie ein vorbestrafter Anhänger der Terror-Miliz "Islamischer Staat" (IS) in NRW "einfach verschwinden kann".
Laschet fügte an, NRW sei "seit langem Wohlfühlzone für Salafisten".
Paris-Attentäter lebte in Asylunterkunft in Recklinghausen (NRW) – Er verschwand dort spurlos
Der Mann der Anfang Januar am Jahrestag der Mordattacke auf die Redaktion von "Charlie Hebdo" in Paris Polizisten attackiert hatte wurde von der französischen Polizei erschossen. Polizeilichen Erkenntnissen zufolge habe der IS-Sympathisant in einer Unterkunft für Asylbewerber im nordrhein-westfälischen Recklinghausen unter falschem Namen gewohnt, berichtet "Welt am Sonntag".
Einsatzkräfte der Polizei hätten die Wohnung unter LKA-Leitung untersucht. Wie die Zeitung aus Sicherheitskreisen erfuhr soll der Täter in dem recklinghausener Asylheim im September 2015 das Zeichen des IS an die Wand gemalt haben. Die Behörden stuften ihn als Verdachtsfall ein, doch im Dezember 2015 verschwand er spurlos aus Recklinghausen.
Insgesamt vier Aliasnamen hatte der Täter in Deutschland benutzt. Zum Beispiel hatte er als Walid Salihi Asyl beantragt. Auch gab er sich Mal als Syrer, dann als Marokkaner oder Georgier aus. Polizeilich sei er bereits mehrfach in Erscheinung getreten.
Allem Anschein nach handelt es sich bei dem Täter um einen Tunesier. In einem vom Privatradio Sabra veröffentlichten Video hatte sich ein tunesisches Paar als seine Eltern vorgestellt. Sie behaupteten, ihr Sohn hätte sie aus Deutschland angerufen und gebeten Auszüge aus dem Geburtenregister zu schicken; er wäre lediglich wegen seines Passes auf dem Pariser Kommissariat gewesen. Dazu passt, dass beim Täter eine deutsche SIM-Karte gefunden wurde.
(dts Nachrichtenagentur)
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