Steinmeier: Universitäten sollten auch „Orte der Demokratie“ sein
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Bedeutung der Universitäten als „Orte der Demokratie“ hervorgehoben.
„Entgegen Auffassungen, wie sie neuerdings in manchen Teilen Europas vertreten werden, geht Demokratie nicht ohne Rechtsstaatlichkeit und Minderheitenschutz, sie verendet ohne Menschenrechte und bürgerliche Freiheiten“, mahnte Steinmeier am Donnerstag in Bonn. „Und sie steht und fällt mit der Freiheit des Geistes.“
Steinmeier äußerte sich in einer Rede anlässlich des 200-jährigen Bestehens der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. „Freie und unabhängige Wissenschaft macht unsere moderne Gesellschaft überhaupt erst möglich“, sagte das Staatsoberhaupt laut Redetext. „Ohne starke Wissenschaft wäre unser Land nicht überlebensfähig.“
Wenn Universitäten auch Orte der Demokratie seien, „dann reicht ihre Verantwortung weiter als Labor und Vorlesungssaal“, unterstrich der Bundespräsident. „Ich wünsche mir Hochschulen mit selbstbewussten Menschen und überzeugten Demokraten, die an der Universität arbeiten, in der Universität das Denken und Debattieren lernen, und – auch das – die aus der Universität heraus in die Gesellschaft wirken.“ (afp)
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