Steinmeier und Scholz vertreten Deutschland bei Gedenkfeier in Auschwitz

Zum Jahrestag der Befreiung des NS-Vernichtungslagers Auschwitz gibt es wieder eine Gedenkfeier. Auch Überlebende reisen mit.
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Eine Besuchergruppe geht durch das ehemalige deutsche Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz am 16. Januar 2025 in Oswiecim, Polen.Foto: Omar Marques/Getty Images
Epoch Times23. Januar 2025

Mit einer hochrangig besetzten Delegation wird Deutschland am Montag bei der zentralen Gedenkfeier anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung des NS-Vernichtungslagers Auschwitz in Polen vertreten.

Mehrere Auschwitz-Überlebende reisen mit

Neben Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier reisen unter anderem Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) mit zu der Zeremonie nach Auschwitz, hieß es am Donnerstag aus dem Bundespräsidialamt.

Mit dabei seien weitere Mitglieder von Bundesregierung und Landesregierungen sowie Vertreter von Bundestag und Bundesrat. Auf Einladung Steinmeiers werden auch mehrere Auschwitz-Überlebende an Bord des Regierungsflugzeugs nach Auschwitz mitreisen, hieß es weiter.

Bei den Feierlichkeiten vor fünf Jahren zum 75. Jahrestag der Befreiung hätten noch mehr als hundert Auschwitz-Überlebende persönlich an den Feierlichkeiten teilgenommen. Am Montag würden nur noch etwa 40 bis 50 erwartet.

„Es werden immer weniger“, hieß es aus dem Bundespräsidialamt. „Es ist eine Besonderheit des Treffens, dass es eines der letzten sein wird mit Überlebenden.“ Politische Reden seien – gemäß der Tradition der Gedenkfeiern in Auschwitz – nicht geplant, auch Steinmeier und Scholz würden keine Reden halten: „Es stehen immer die Überlebenden im Mittelpunkt.“

Gastgeber der Gedenkveranstaltung ist die Stiftung Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau. Der polnische Staat ist bei der Ausrichtung nur unterstützend tätig. Polens Präsident Andrzej Duda wird die Delegation aus Deutschland aber vor Beginn der Zeremonie kurz begrüßen.

Die Nazis hatten im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau im besetzten Polen zwischen 1940 und 1945 etwa eine Million europäische Juden ermordet. Das Lager steht daher wie kein zweites für den Massenmord an den Juden durch das deutsche NS-Regime. (afp/red)



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