Steinmeier empfiehlt Bundesregierung ein besseres Erscheinungsbild

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wünscht sich ein besseres Erscheinungsbild der Bundesregierung. „Hinhören, hingehen, das ist die Botschaft, die ich den politisch Verantwortlichen geben kann“, sagte Steinmeier.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (r.) und seine Frau Elke Büdenbender besuchen den Literaturtempel im Westen der Altstadt von Hanoi.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (r.) und seine Frau Elke Büdenbender besuchen den Literaturtempel im Westen der Altstadt von Hanoi am 23.01.2024.Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa
Epoch Times24. Januar 2024

„Hinhören, hingehen, das ist die Botschaft, die ich den politisch Verantwortlichen geben kann“, sagte Steinmeier am Mittwoch in einem Interview mit den ARD-„Tagesthemen“. Zu den Protesten gegen die Politik der „Ampel“ sagte Steinmeier: „Wir alle haben zu lernen, mit Schuldbekenntnissen allein ist es nicht getan.“

Nötig sei auch ein anderer Ton untereinander, sagte der Bundespräsident weiter. „Wir sollten respektvoller miteinander umgehen und respektvoller mit den demokratischen Institutionen in unserem Land.“

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview eingeräumt, selbst mitverantwortlich für das schlechte Erscheinungsbild der Regierung zu sein. „Als Bundeskanzler trage ich die Verantwortung für die Regierung – Punkt“, sagte Scholz der Wochenzeitung „Die Zeit“. Auf die Frage, ob dies eine Form der Selbstkritik sei, antwortete Scholz: „Ja.“

Die jüngsten Großkundgebungen gegen Rechtsextremisten begrüßte Steinmeier, der sich zu einem Besuch in Thailand aufhielt, als „demokratischen Weckruf“. Die Demokraten seien „aufgestanden und haben gemeinsam formuliert: Wir wollen Rechtsextremismus in unserem Land nicht haben, nicht dulden“.

Sorge bereite ihm, „dass es auch jenseits unserer Grenzen Trends gibt zur stärkeren Polarisierung der Gesellschaft“, sagte Steinmeier. „Dem müssen wir entgegenwirken.“ Steinmeier nannte in diesem Zusammenhang die Niederlande, Italien und die USA. (afp)



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