Steinbrück traut Kühnert SPD-Parteivorsitz nicht zu – Groko wird Weihnachten nicht überstehen
Der frühere SPD-Kanzlerkandidat und Bundesfinanzminister Peer Steinbrück traut dem Juso-Vorsitzenden Kevin Kühnert das Amt des Parteivorsitzenden der SPD nicht zu.
In der ARD-Sendung „Maischberger – Die Woche“ sagte Steinbrück am Mittwoch, Kühnert werde zwar von den Medien „hochgeschrieben“. Der 29-Jährige biete aber für viele Themen keine Lösungen. „Es kann sein, dass er mit 40 Parteivorsitzender wird.“
Mit Blick auf die Führungskrise in der SPD seit dem Rücktritt der Partei- und Fraktionschefin Andrea Nahles sagte Steinbrück, die SPD könne sich leider keinen neuen Parteivorsitzenden „aus der Retorte backen“. „Und bisher haben alle Stellvertreter abgelehnt zu kandidieren.“
Pessimistisch äußerte sich Steinbrück, der Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bei der Bundestagswahl 2013 unterlegen war, zudem erneut über den Fortbestand der großen Koalition:
„Diese Regierung wird Weihnachten nicht erreichen. Nach den Landtagswahlen ist die Dynamik in der SPD nicht mehr zu steuern und dann wird sie aus der Regierung aussteigen.“
Steinbrück bezieht sich dabei auf anstehende Wahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen. (afp)
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