Steigende Migrantenzahlen in Spanien – Deutsche Sicherheitsbehörden besorgt
Fast 400 Migranten wurden an diesem Wochenende im Mittelmeer geborgen, als sie versuchten, die Überfahrt von Marokko nach Spanien zu machen, sagten die spanischen Rettungsdienste.
Die steigenden Zahl der Migranten und Flüchtlinge auf der westlichen Mittelmeer-Route von Nordafrika nach Spanien bereiten den deutschen Sicherheitsbehörden Sorgen. „Wir befürchten, dass sich viele Migranten auf den Weg nach Frankreich, den Beneluxländern und Deutschland machen könnten“, sagte der für Migration zuständige Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Helmut Teichmann, der „Bild am Sonntag“.
Sollte sich dies bewahrheiten, werde Deutschland die Schleierfahndung und Kontrollen an der deutsch-schweizerischen und der deutsch-französischen Grenze verstärken.
Bislang war Spanien nach Italien und Griechenland der drittwichtigste Ankunftsort für Menschen, die über das Mittelmeer versuchen nach Europa zu gelangen. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) landeten 2017 mehr als 22.400 Flüchtlinge und Migranten an den spanischen Küsten – fast drei Mal so viele wie 2016.
In diesem Jahr hat Spanien bisher fast 21.000 Migranten registriert, also fast schon mehr als im gesamten letzten Jahr, so die Zahlen der IOM.
Die Sterblichkeitsrate für die Überfahrt von Marokko ist etwa eins zu 70, sagt die IOM, und somit niedriger als die zwischen Libyen und Italien, die eins zu 19 ist.
(afp/reuters)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion