In Sachsen-Anhalt gibt es prozentual am meisten Tote im Straßenverkehr

Im 1. Halbjahr verunglückten 1.593 Menschen auf deutschen Straßen, 22 mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Verletzten sank um 2,7 Prozent. Insgesamt gab es in diesem Jahr bereits über 1,16 Millionen polizeilich erfasste Unfälle.
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Bei diesem Verkehrsunfall auf dem nördlichen Berliner Ring kamen sechs Menschen ums Leben.Foto: Bernd Settnik/Archiv/dpa
Epoch Times21. August 2015

Im ersten Halbjahr 2015 kamen 1.593 Menschen bei Verkehrsunfällen auf deutschen Straßen ums Leben. Das waren nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes 22 Personen oder 1,4 % mehr als im ersten Halbjahr 2014. Dagegen ging die Zahl der Verletzten um 2,7 % auf etwa 180 900 Personen zurück. 

Die Anzahl der Unfälle verringerte sich auf rund 1,16 Millionen, davon gab es bei 1,02 Millionen Unfällen ausschließlich Sachschaden (– 0,5 %), bei 140 800 Unfällen (– 2,7 %) kamen Personen zu Schaden. 

Das größte Risiko, im Straßenverkehr tödlich zu verunglücken, bestand in Sachsen-Anhalt mit 33 Getöteten je 1 Million Einwohner, gefolgt von Niedersachsen mit 29 und Thüringen mit 28 Verkehrstoten.

Deutlich unter dem Bundesdurchschnitt lagen die Werte in den drei Stadtstaaten, die aber aufgrund ihrer Siedlungsstruktur generell niedrigere Werte aufweisen. Ebenfalls niedrig war das Risiko in Nordrhein-Westfalen mit 14 und in Schleswig-Holstein sowie im Saarland mit jeweils 18 Verkehrstoten je 1 Million Einwohner. 

In den ersten fünf Monaten dieses Jahres kamen vor allem mehr Benutzer von Motorrädern mit amtlichem Kennzeichen (+ 13,2 % oder 25 Personen) und Fußgänger (+ 7,5 % oder 15 Personen) ums Leben.

Dagegen waren die Zahlen der getöteten Fahrer und Mitfahrer von motorisierten Zweirädern mit Versicherungskennzeichen (– 53,1 % beziehungsweise 17 Personen) sowie der getöteten Fahrradfahrer (– 11,0 % beziehungsweise 16 Personen) rückläufig. (Statistisches Bundesamt/ks)



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