Starker Anstieg beim Familiennachzug
Die Zahl der bewilligten Anträge auf Familiennachzug von Flüchtlingen mit eingeschränktem Schutzstatus ist in den vergangenen Wochen stark angestiegen.
Das geht aus der Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der FDP-Fraktion im Bundestag hervor, über welche die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten.
Im November hat das Bundesverwaltungsamt demnach insgesamt 1.073 Anträgen zugestimmt.
Im Oktober waren es noch 692 Fälle, in denen das Amt einer Familienzusammenführung bewilligte, im September sogar nur 196, im August 65.
Mit der Zustimmung durch das Bundesverwaltungsamt und einem Visum können diese Eheleute und Kinder vor allem von Flüchtlingen aus Syrien nun zu ihren Familienangehörigen nach Deutschland kommen.
Die Frage des Familiennachzugs für die etwa 300.000 Flüchtlinge, die mit subsidiärem Schutzstatus in Deutschland anerkannt sind, hatte zu heftigen Debatten zwischen Union und SPD geführt.
Am Ende hatte sich die Große Koalition auf ein neues Gesetz geeinigt, nach dem monatlich bis zu 1.000 Visa an enge Angehörige, also Ehepartner, minderjährige Kinder oder Eltern hier lebender Minderjähriger gehen dürfen.
Der deutliche Anstieg von erteilten Bewilligungen von Familienzusammenführungen im November geht laut Bundesinnenministerium darauf zurück, dass von den Ausländerbehörden deutlich mehr Anträge an das Bundesverwaltungsamt zur Entscheidung überstellt werden. An den deutschen Auslandsvertretungen in Nahost und Afrika liegen derzeit dennoch mehr als 45.000 Terminanfragen von Familienangehörigen, die zu ihren Ehepartnern oder minderjährigen Kindern nach Deutschland nachziehen möchten.
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